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Chios (Stadt)

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Chios (Stadt)

Reich an Sehenswürdigkeiten und Bademöglichkeiten

Wirkt wie eine richtige Provinzstadt. Einziger Ort, an dem es alles Notwendige zu kaufen gibt. Eine exzellente Konditorei lockt am Hafen, und zumindest einmal sollte man den Mastix-Harz verkostet haben.

In der Stadt werden auch Mofas und Mopeds vermietet.
Chios selbst ist reich an Sehenswertem: die Burg im Norden der Stadt, nahe am Hafen, wurde von den Byzantinern im 10. Jh. angelegt, später von den Genuesern hin- und von den Türken wieder hergerichtet; die frühchristliche Basilika des Haghios Isidoros mit Mosaiken aus dem 5. bis 7. Jh. und die Schloßmoschee; mehrere Museen, darunter byzantinische, archäologische und völkerkundliche.

Zum Baden den Strand von Chios meiden – der besteht nämlich aus grobem Sand und Steinen. Lieber sechs Kilometer südlich davon den Sandstrand von Karfas mit seiner Anwesenheit beehren. Der Strand von Daskalopetra, sechs Kilometer weiter nördlich, ist Fakiren und Liebhabern schöner harter Kiesel vorbehalten. Trost: je weiter man sich von Chios entfernt, desto einladender werden die Strände wie z.B. Emborios im Süden mit wunderschönen schwarzen Kieseln.
Kloster Nea Moni: 15 km westlich von Chio; angeblich eines der bedeutendsten byzantinischen Bauwerke in Griechenland. Bis zum heutigen Tag halten einige Schwestern hier aus. Die Mosaiken im Inneren erweisen sich bei näherem Hinsehen als reichlich lädiert. Der ganze Komplex wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft – ob einschließlich der Betschwestern konnten wir nicht in Erfahrung bringen – womit Grund zur Hoffnung auf eine baldige Restaurierung besteht. Kurz hinter Nea Moni weicht die Teerstraße einer solchen aus Pflastern, und die führt zur Ortschaft Avgonima.
Taverne am Hauptplatz.

Wenige Kilometer weiter erreichen wir das Festungsdorf Anavatos, in strategisch günstiger Lage auf einer Felsnase. Als sich die Türken 1822 der Insel bemächtigten, stürzten sich die Bewohner von den Steilfelsen in die Tiefe. Das heißt, nicht alle können so verfahren sein: die sechs letzten Dorfbewohner stammen nämlich von ihnen ab.