Kosten und Budget
Budgetplanung für Kost und Logis
Der Griechanlandurlaub - teuer oder preiswert?
Über Geld spricht man nicht
Griechenland kann zu einem teuren Vergnügen werden oder zu einem preiswerten Unternehmen. Dem einzelnen bleiben Möglichkeiten genug, selbst zu entscheiden. Wer nur mit Rucksack unterwegs ist, immer am Strand in freier, kostenloser Natur übernachtet, sich mit Bus und per Anhalter fortbewegt, in den Toiletten der Tavernen wäscht und sich mit souvlaki, pita und moussaka begnügt, für den bleibt die Reise gewiß bezahlbar! Vielleicht möchte man aber auch nicht immer auf Kieselstränden nächtigen, vier Stunden auf einen Bus warten, um ein einsames Kloster zu besichtigen, sämtliche Berge und Hügel zu Fuß abklappern, nur um einen Eindruck von den Schönheiten des Landesinnern zu gewinnen. Uns erscheint eine Mischung aus beidem ein sinnvoller Kompromiß zu sein, der auch seine eigenen Reize bieten kann. Gerade was das Verkehrsproblem betrifft, kann Sparsamkeit zu einer recht (zeit-) aufwendigen Angelegenheit geraten. Die Preise für Mietvespas halten sich im allgemeinen in Grenzen, und für vier Leute kostet auch ein Mietwagen für einen Tag nicht die Welt.
Einige Richtpreise
Unterkunft: grundsätzlich gilt, nicht nur die Gedanken, auch die Preise sind frei. In jedem Zimmer hängt ein Anschlag mit einem Übernachtungspreis, der aber keineswegs vorgeschrieben ist. Alle unsere Angaben gehen von zwei Personen aus, ohne Frühstück. Für ein Zimmer in einer Pension mit Dusche außerhalb des Zimmers muß man mit 25 bis 35 Euro rechnen. Das selbe bescheidene Zimmer mit Dusche und/oder Toilette kommt dann auf 35 bis 55 Euro. Hotelzimmer verfügen im allgemeinen über jeden notwendigen Luxus (Dusche, Toilette und Ventilator) und kosten zwischen 50 und 100 Euro. Nach oben sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt.
Zelten: die nach wie vor mit Abstand billigste Lösung besteht im Wild-Campen. So spart man im Vergleich zu den verhältnismäßig teuren offiziellen Campingplätzen. Freunde des »naturverbundenen« Übernachtens zum Nulltarif, die zwar keinen Cent im Dorf, sich von den gastfreundlichen Griechen auch noch aushalten- und zum Dank nur einen Müllberg zurücklassen, soll der Minotaurus holen!
Ernährung: auch der Geldbeutel wird es zu spüren bekommen, wenn man allabendlich bei sinkender Sonne am Hafen seinen gegrillten Fisch verspeist. Als Alternative bieten sich natürlich die einfacheren Tavernen an, wo man die Gerichte »aus dem Topf« ißt. Fisch wird kiloweise verkauft und ist im allgemeinen teuer. Um sich von niemandem übers Ohr hauen zu lassen, sucht man seinen Fisch am besten in der Küche selbst aus und einigt sich dort über das Finanzielle. Für ein einfaches bodenständiges Gericht mit ungefähr 8 Euro rechnen; deutlich mehr dagegen zahlt man für die typische Touristenmahlzeit einschließlich griechischem Salat, gegrilltem Fisch, einem Honigjoghurt und obligatorischem Sonnenuntergang.