Essen & Getränk
Essen und Trinken in Sevilla
Wie man sich in Sevilla durchfuttert
Die Vielfalt der sevillanischen Küche ist unglaublich. Die Anzahl der Lokale ist unübersehbar, doch raten wir dazu, die Runde durch die Tapasbars zu machen, um die lebhafte Atmosphäre kennenlernen, die diesen kulinarischen Treffpunkten eigen ist. Fast alle Restaurants haben auch eine Bar, an der man zu seinem Getränk auch was zu knabbern bekommt.
Für harte Rechner
Bodega Gongora.
Cerveceria Giralda: Calle Mateos Gago 1. Nördlich der Kathedrale. Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen, aber wesentlich ungemütlicheren Lokal an der Straßenecke. Das ehemalige türkische Bad präsentiert sich nun als schickes Restaurant mit Bar, wo sich die gemäßigte Szene trifft. Ideale Gelegenheit, um Leute kennenzulernen.
Los Gallegos: Carpio, 1. T. 421 40 11. An der Ecke der Plaza de la Campaña. Nichtssagende Inneneinrichtung und scheußliche Neonröhren, aber Empfänger von Arbeitslosenhilfe wissen die volkstümliche Kost zu mäßigen Preisen sicher zu schätzen.
Bar Guadalquivir: Calle Garcia de Vinuesa 21. Die kleine Gasse entdeckt, wer den Bürgersteig vor der Kathedrale entlangläuft. In einem einfallslosen äußeren Rahmen bietet der Wirt kleine einfache Gerichte für wenig Geld feil. Zum Frühstück gibt´s köstliche Churros und Schokolade.
El Diamente: an der Kreuzung der Avenida de la Constitución und der Calle Alemanes. Dient den spanischen Touristen und sonstigen Besuchern der Kathedrale als Speisesaal. Geräumig, rote Tischtücher und die üblichen Gerichte sorgen für Neckermann-Atmosphäre. Vorsichtshalber die Rechnung nachprüfen.
Für die Betuchteren
El Mesón: Calle Dos de Mayo, 26. T. 421 30 75. Zur Plaza de Toros sind es nur hundert Meter. Ein typisch spanisches und angenehm helles Lokal, das dafür bekannt ist, seiner Klientel das Fleisch von im Stierkampf getöteten Rindern (Estufado de toro) vorzusetzen. Der Gazpacho mundet ausgezeichnet. Im Hinterzimmer hängen Fotografien berühmter Toreros und Schauspieler, die hier verkehrten. Touristisch, nicht gerade billig, im Ganzen aber eine gastliche Stätte.
Mesón Albahaca: Calle Pagès del Corro 119. Im Stadtviertel Triana, auf der anderen Seite des Guadalquvir. Tapasbar und (weiter hinten) Restaurant, wo man von ausgezeichneter traditioneller Küche kosten darf.
El Puerto: Calle Betis 59. T. 427 17 25. Montags Ruhetag. Ebenfalls auf der anderen Seite des Guadalquivir, gegenüber der Torre del Oro. Die weite Terrasse blickt unmittelbar aufs Wasser: wie romantisch. Wer ein wenig achtgibt, braucht hier auch nicht seinen letzten Cent dranzugeben. Das preiswerte und leckere Menu de la casa wird alle zufriedenstellen; als kulinarischer Schwerpunkt gelten die Fisch- und Meeresfrüchtegerichte. Abends ist die Straße voller junger Leute, die sich in den Bars mit ihren Freunden treffen.
Enrique Becerra: Calle Gamazo 2. T. 421 30 49. Im Stadtviertel mit der Kathedrale. Was die Innendekoration betrifft, so handelt es sich um ein eher unglückliches Gemisch verschiedener Stile; die Bar scheint es auf traute Pärchen abgesehen zu haben. Die Tapas indes gehören zu den frischesten und einfallsreichsten in Sevilla. Wer beim Essen lieber sitzen möchte, möge im Speisesaal des Restaurants Platz nehmen, wo klassisch spanische Küche beboten wird, für die allerdings tief in die Tasche zu langen ist.
Casa Robles: Calle Alvarez Quintero 60. Schlauchförmiger Raum ohne besondere Eigenheiten, wo jede Menge Kleinigkeiten für zwischendurch gereicht werden. Anstelle der üblichen Oliven kommen Alcaparras in den Aperitif, ein Mittelding zwischen Kaper und Minifeige.