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Attraktionen

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Schaulust

Kunst und Kultur

— Der Markt von Bergen: auf dem Torget, vor dem Hafen. Vormittags pulsiert das Leben; leider durch und durch touristisch. Man bekommt dort Frischfisch (auch tiefgefroren) und Lachsbrötchen zum Probieren, alles zu erschwinglichen Preisen.

— Bryggens Museum: am Ende des Kais (Plan B2); faßt auf schulmeisterliche Art u.a. die Stadtgeschichte, den damaligen Städtebau, die Zeit der Wikinger zusammen. Wir fanden dieses Museum schlicht langweilig.

— Mariakirken: nur einen Steinwurf von Bryggen (Plan B2); Zutritt 11-16h, sonntags um 11h Gottesdienst. Wir haben es hier mit einer der bemerkenswertesten Kirchen des Landes zu tun, einem Steinbau aus dem 12. Jh. Über dem Altar ein Triptychon, ferner eine barocke, mit pausbäckigen Engeln geschmückte Kanzel. Im Sommer finden regelmäßig Konzerte statt, normalerweise dienstags und donnerstags um 19.30h; sich besser noch mal erkundigen. Gut beheizt, die Verfrorenen unter uns können sich dort also aufwärmen.

— Rasmus Meyers Samlinger-Museum: Rasmus Meyers Alle (Plan D-E3). Beherbergt die Privatsammlung eines großen Kunstliebhabers, der zugleich Kunstkritiker war. Einlaß 11-16h, sonntags 12-15h; Studenten zahlen keinen Eintritt. Es handelt sich um eine schöne Auswahl von Gemälden norwegischer Maler; darunter auch einige von Munch, die allein schon einen Abstecher wert sind. Auf der rechten Seite des Ganges gleich einige jener Bildern, die uns besonders auffielen: Landschaftsmalereien von J.C. Dahl (19. Jh.), leider schlecht beleuchtet; Saal 12 ist dem Stil Bouchers, 18. Jh., nachempfunden; Saal 13, im oberen Stock, ist den Gemälden Munchs gewidmet (es findet sich ein besonders gelungenes Selbstporträt darunter); in Saal 16 findet man die Werke norwegischer Künstler von Ende des 19. Jhs oder Anfang des 20. Jhs; in Saal 17 mehrere Gemälde von Chr. Krohg und Harriet Backer, die interessante Lebenssituationen beschreiben und hübsche Porträts darstellen; Saal 21 schließlich gehört wieder Munch: »Melancholie«, »Die drei Lebensalter der Frau« und »Eifersucht« halten wir für die eindrucksvollsten Exponate.

— Das historische Museum (Det historike museet, Plan E4): öffnet seine Pforten 11-14h; dieses weitläufige Museum wird besonders Liebhaber nordischer Möbel in seinen Bann ziehen. Die Präsentation des Ganzen ist freilich eher ärgerlich: dass überhaupt nichts auf Englisch erklärt wird, erschwert das Verständnis des Gezeigten. Darunter Holzskulpturen aus dem 13. und 14. Jh., zahlreiche Schmuckgegenstände und ein Modell der Stadt Bergen. Im zweiten Obergeschoß Möbel aus der ganzen Region und aus allen Epochen.

— Das Aquarium: klein, teuer und uninteressant.