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Nobel

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Ruhe auf den billigen Plätzen

Anspruchsvoller

— Kynsilaukka Garlic: Fredrikinkatu 22, T. 65 19 39. Originelle Adresse zum Wohlfühlen; wer etwas auf sich hält und den Penni nicht zu ehren braucht – wir sprechen von modebewußten gutbürgerlichen Finnen – tut sich hier an den Gerichten auf Knoblauchbasis gütlich. Fisch, Fleisch, Geflügel ... alles gelangt zusammen mit einer raffinierten Sauce auf den Tisch. Jedes Gericht kann als große oder kleine Portion geordert werden. In Anbetracht der hochfliegenden Preise muten uns einige Portionen doch etwas jämmerlich an. Besonders die Fischsuppe sollte man sich nicht antun.

— Piekka-Finnish Küche: Mannerheimintie 68 (Plan Nord, B2). T. 49 35 91. Täglich von 16h bis Mitternacht. Straßenbahnlinien 3T, 3B, 4, 7 oder 10. Die Haltestelle heißt Töölön Kisahalli – kinderleicht, sich das zu merken, oder? Eines der besten (wenn nicht sogar überhaupt das beste) Restaurant mit finnischer Küche. Die Gerichte sind delikat, aber auch empfindlich teuer. Ruhiog mal das (mit Tierblut!) hausgemachte Schwarzbrot probieren. Ebenso nordisch wie die Küche der äußere Rahmen: helles Holz, wohin man auch blickt.

Nochmal eleganter

— Saslik: Neitsytpolku 12, T. 170 54; täglich von 11h bis Mitternacht, sonntags ab 13h. Nicht übel, dieses Lokal, wo durch bürgerliche Salons, ein jeder in einem anderen Farbton gehalten, ein unverkennbar russisches Lüftchen weht. Sowohl die klassischen Spezialitäten als auch die Preise orientieren sich an höchsten Standards. Während man damit beschäftigt ist, Messer und Gabel vorschriftsmäßig einzusetzen, streunen Musiker zwischen den Tischen. Hach, wie gemütlich! Was uns dennoch inkommodiert: die fehlenden Stofftischdecken und die Servietten aus Papier. In einem Etablissement dieser Kategorie ein unverzeihlicher faux pas!