Essen und Umsehen
Kalorienzufuhr und abbau
Was hat die Gastronomie auf Lager?
In der Jugendherberge wird täglich ein Abendessen serviert; das Preis-/Leistungsverhältnis geht in Ordnung.
Vangen Café: an der Vangsgata, der Hauptstraße. Im ersten Stock eines kleinen Supermarktes; bis 18h geöffnet und ganz gemütlich. Man bekommt dort warme und reichhaltige Gerichte vorgesetzt, z.B. Fleisch, Fisch, Suppen ... Preislich akzeptabel.
Hoff Pommes Frites: in der Ortsmitte; dieses Schnellrestaurant ist für alle geeignet, die spät abends hungrig ankommen. Sein einziger Vorteil liegt nämlich darin, dass es bis Mitternacht geöffnet bleibt.
Zum Frühstücken begeben wir uns ins Fleischer´s Hotel, von der Kirche her gesehen an der Hauptverkehrsstraße noch vor der JH. Hier dürfen wir uns in gediegenem Rahmen an einem üppigen norwegischen Buffet laben und brauchen doch kaum tiefer in die Tasche zu greifen als in der JH.
Schauen
Die gotische Kirche: in der Stadtmitte; sie datiert aus dem 13. Jh., der Flügelaltar stammt aus dem Mittelalter; auffällig die Medaillonbilder. Auch die Decke finden wir ganz witzig: voller Wolken und Engelchen, die sich neugierig vorbeugen. Kleine, schmucke Kanzel. Die Gemälde im Chor sind allerdings so nichtssagend, dass man sich fragt, wie man auf diesen Maler hereinfallen konnte: die abgebildeten Personen schielen fürchterlich, was bestenfalls komisch aussieht. Aber es kommt noch dicker: als wir den Verwalter der Kirche danach fragen wollten, wer diese Schielenden verbrochen hat und warum, mußten wir feststellen, dass auch er mit dem rechten Auge in die linke Hosentasche guckte.
Folkemuseum: auf einem Hügel über Voss; Zutritt 10-17h; jede Stunde eine Führung. Lohnt nur für jene, die ihren Fuß zum ersten Mal in ein Folkloremuseum hineinsetzen; für die anderen nichts Neues. Ungefähr fünfzehn Bauernhöfe aus dem 15. bis 19. Jh. veranschaulichen die Lebensweise zu verschiedenen Epochen; hörenswerte Erläuterungen. Einige holzgeschnitzte Gebrauchsgegenstände finden wir heute noch schön. Man wird feststellen, dass sich die Wohnsituation in Norwegen erst im 18. Jh. spürbar verbesserte. Im Hauptgebäude traditionelle Gegenstände: eine Sammlung von sechsunddreißig geschnitzten Pferden, die den Festzug jeder Hochzeit in dieser Gegend begleiteten, außerdem Trachten, verschieden Ski-Modelle ...
Das Fremdenverkehrsamt rückt für wenig Geld eine Broschüre heraus, in der etwa zehn Wanderwege in der Gegend beschrieben sind.