Guggenheim im Baskenland

Kunstwerk der Architektur in Bilbao

Touristenziel in Spanien

Bilbao im Baskenland. Hier denkt man zuerst an die Freiheitskämpfer ETA, an Furcht, Terror, Schmerz. Wer sich etwas genauer mit der Gegend befasste, dem fallen zusätzlich Stahlindustrie und Schiffsbau ein. Wer aber assoziiert mit der baskischen Stadt Kunst und zukunftsweisende Architektur?

Die Arbeitsstellen der Schwerindustrie sind passé, die ETA blieb. Es galt, neue Wege zur Wirtschaftsaufschwung zu suchen. Wer sucht, der findet, heißt es schon in der Bibel, und tatsächlich: Vor zehn Jahren wurde eine neue Einnahmequelle aufgetan. Heute macht die Stadt in Tourismus und verdient damit ihr Glück.

Größte Touristenattraktion ist vermutlich das Guggenheim-Museum am Fluss Nervión. Ein Spiel aus Farbe, Licht und Schatten fesselt den Blick auf der glänzenden Außenhülle des Museums unter der Brücke La Salve.

Achtzig Millionen Euro gab die Stadt dafür aus; das Museum finanziert sich zu drei Vierteln selbst.

Es diente bisher als Schauplatz für um die hundert Kunstausstellungen, die neun Millionen Besucher anzogen. Vielleicht war es aber auch die ungewöhnliche Architektur, die so viele zu einem Museumsbesuch reizte. Es sei nun sie oder die Kunst: Fest steht der Aufschwung, den die Stadt durch diesen Guggenheim-Effekt erlebte.

Den Reiz der Stadt bilden jedoch auch andere Neuerungen, so z.B. die Metrostationen (Sir Norman Foster) eine Brücke nahe des Museums und ein neuer Flughafen (beides von Santiago Calatrava). Zara Hadid legte Entwürfe zur Eingliederung eines neuen Bahnhofs des Hochgeschwindigkeitszuges AVE sowie eines größeres Stadions des Fußballvereins "Atletic Bilbao" ins Stadtgebiet vor.

Die Altstadt ist ebenfalls ein Besuch wert, wo man beispielsweise auf eine Kathedrale aus dem vierzehnten Jahrhundert stößt. Auch ohne das Museum hat Bilbao nämlich eine Menge zu bieten!

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