Weiterfahrt ab Hammerfest

Richtung Süden

— Per Hurtigrute: einmal am Tag; die Schiffe legen nicht in Alta an!

Richtung Nordkap

— Hurtigrute: morgens nach Havöysund und Honningsvåg. Für Unmotorisierte ist das die beste Lösung, zumal seit 1993 eine neue Fähre existiert, die die Überfahrt auf eine Dreiviertelstunde verkürzt.

— Schnellboot zum Nordkap: die Gesellschaft Finnmark Fylkesrederi verlangt zwar eine Stange Geld, kommt mit ihrem Angebot aber Eiligen entgegen. Abends geht´s in Hammerfest los. Nachdem die Fahrgäste in Honningsvåg abgesetzt wurden, bringt sie ein Bus zum Nordkap. Zurück das ganze in umgekehrter Reihenfolge. Ankunft in Hammerfest in aller Herrgottsfrühe. T. 084/11 655.

— Bus: zweimal täglich nach Honningsvåg, aber wir raten zum Küstendampfer.

— Per Anhalter: erbitterte Konkurrenz; außerdem haben die wenigsten Autofahrer noch Platz im Auto.

Bis zum Nordkap

Das letzte Stück der E 69 Richtung Nordkap beschert uns befremdliche Landstriche. Von Wald ist nichts mehr zu sehen, die Felsen sind nackt, Geröll sammelt sich am Fuß der Berge und die weiten Ebenen, häufig von Stürmen heimgesucht, sind nurmehr von Rentieren bevölkert. Hier und da trifft man auch auf Lager nomadisierender Samen. In Kåfjord, wo die Straße endet, muß man dann die Fähre nach Honningsvåg nehmen. Mit dem Auto nimmt die Überfahrt mehrere Stunden in Anspruch, wappnen wir uns also mit Geduld. Es laufen zwar mehrere Fähren am Tag aus, aber sie sind trotzdem chronisch überfüllt. Wer per Anhalter unterwegs ist, sollte die Wartezeit mit seinen Mitfahrern im Auto verbringen. Schließlich wäre man sicher dankbar, anschließend bis zum Nordkap mitfahren zu können. Alle die bis Honningsvåg mit dem Postschiff gefahren sind, kümmert dieses Problem nicht. Die Überfahrt ist fantastisch. Bei schönem Wetter kann man sogar auf der Brücke schlafen. Ansonsten existiert in der zweiten Klasse ein Schlafraum.