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On the road again
Linksverkehr, Gurtpflicht und Tempolimits
Alle Städte sind durch zufriedenstellend bis gut ausgebaute Teerstraßen miteinander verbunden. Den Rest erledigen gepflegte Staubpisten. Die große Ausnahme bildet das Hinterland des Karibasees, das sich bisher widersetzt, so dass Besucher, die von Harare nach Vic Falls gelangen wollen, den weiten Bogen über Gweru und Bulawayo fahren. Das Verkehrsaufkommen ist außerhalb Harares gering.
Das Regelwerk hält kaum Überraschung bereit. Linksverkehr, Gurtpflicht und Tempolimits gelten auch in Simbabwe. Fahrzeuge müssen täglich 18-6h Scheinwerfer einschalten. Das Tempo innerorts ist auf 80 (!) km/h, in bestimmten Abschnitten auf 60-70 km/h beschränkt. Auf den Highways dürfte man 120 km/h fahren, was aber außer südafrikanischen Wochenendurlaubern fast niemand schafft.
Jedem Lebewesen bläut eine Polizeieskorte mit Blaulicht und Sirenengeheul ein, wenn der Präsidententroß anrückt. Ew. Exzellenteste Durchlaucht erwarten, dass gemeines Volk (und dazu zählen auch Sie!) sofort an den Straßenrand zieht und den rasenden Zirkus vorbeirauschen läßt, möglichst mit Bückling. Diese Inszenierung volksnaher Herrschaft ist in Harare fast täglich zu erleben.
Von einer Tankstelle zur anderen ist es auch im Hinterland nicht weiter als 100 km. Einige Service Stations entlang der Highways sind zu halben Supermärkten ausgebaut. Tankstellen öffnen meist 6-18h, in großen Städten länger. Seien Sie abseits der Highways darauf gefaßt, dass die nächste Tanke keinen Sprit haben könnte. Hie und da wird Blend angeboten, Billigtreibstoff versetzt mit Äthanol aus Zuckerrohr.
Mitglieder europäischer Automobilklubs erhalten Karten, Straßenzustandsberichte und Auskünfte bei der Automobile Association, Tel. 04 / 752 779, Fax 752 522. Büros in Harare, Bulawayo, Gweru, Mutare.