Essen & Trinken

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Maisbrei: Grundnahrungsmittel

Wie steht’s mit dem Wasser?

Das Grundnahrungsmittel ist Maisbrei, der in der übrigen Region Mieliepap, in Simbabwe aber Sadza heißt. Er wird mit einer dicken Sauce aus Gemüse, Bohnen oder Fleisch gegessen. Auf dem Land hat jeder Bauer ein paar Mango/Papayabäume oder Bananenstauden. Den Entwicklungsstand Simbabwes dokumentiert z.B. eine blühende Lebensmittelindustrie. Konserven (v.a. Gemüse und Schweinefleisch) sowie Milchprodukte sind in entlegensten Siedlungen zu finden. Jedes Dorf hat seinen Einkaufsladen, dessen Sortiment Obst- und Gemüsemärkte komplettieren. Sadza ist in Läden und auf Märkten präsent. Allenthalben stößt man auf Stände am Straßenrand, an denen Wildfrüchte der Saison zu kaufen sind.

Käse und Joghurt aus den Eastern Highlands sind preiswert und von guter Qualität. Simbabwische Rindersteaks gelten als ausgezeichnet. Fisch ist nur rund um den Karibasee und entlang des Sambesi von Bedeutung. Hier ist er getrocknet, geräuchert oder frisch ab Boot günstig zu kaufen.

Jede Stadt serviert eine Bandbreite von Restaurants. Dabei sticht die Vielzahl preiswerter Steakhäuser ins Auge. Aus Südafrika hat sich der Drang zum Braai herübergeschlichen. Auf Speisekarten erscheint oft heimisches Wildbret wie Kudu, Zebra, Warzenschwein oder Krokodil. Zu den Relikten aus britischer Zeit zählt die Kleiderordnung vornehmer Restaurants: Krawatte ist in, T-Shirt out.

Wasser darf in Städten vom Hahn weg getrunken werden. Monatelang leiden viele Gegenden Simbabwes an Wasserknappheit. Gehen Sie sparsam damit um. In den Highlands werden Tee und Kaffee angebaut, die feinsten Sorten aber exportiert. Im Lande selbst bleibt 1b-Ware übrig. Daher raten Spötter extremen Kaffeetrinkern, die mit ihrer Sucht brechen wollen, zum Urlaub in Simbabwe. Was manche Cafés da aufbrühen, stellt sich als heißes Wasser mit Zikorienextrakt und 10% Löskaffee raus. Weniger schlimm verhält es sich mit dem Nyangatee. Kenner schürzen dennoch indigniert die Oberlippe.

Ähnlich liegen die Verhältnisse im Weinbau, der rund um Marondera südöstlich von Harare praktiziert wird, obwohl das Klima nicht gerade für diesen Standort spricht. Besserung darf man sich seit 1996 vom Einsatz südafrikanischer Experten und ihrem Technologietransfer erhoffen. Immerhin sind einige Weißweine zur rechten Tageszeit trinkbar. Ahnungslose fahren mit südafrikanischen Tropfen jedenfalls sicherer.

Bier ist das Getränk des Volkes. Wer es sich leisten kann, greift bevorzugt zu Castle und Zambezi Lager, im Notfall auch mal zu Lion oder Black Label. In Townshipkneipen bringt dagegen der grauenhafte Donnergurgler namens Chibuku, zu allem Überfluß in Plastikflaschen verkauft, die Gemüter in Wallung. Alkohol darf nur von Restaurants und Unterkünften mit dem “L” (licensed) verkauft werden.