Geographie
Land & Leute
Ein bißchen Orientierung
Das Binnenland Simbabwe liegt vollständig in den Tropen und besteht vornehmlich aus Hochland in 900-1700 m über NN. Mit 390.580 qkm ist es so groß wie Deutschland, Belgien und Luxemburg zusammen. Eine Hügelkette von der Mvurwi Range zu den Matobos bezeichnet die Wasserscheide zwischen den Flußsystemen von Sambesi und Limpopo-Save. Auf 250 km Länge bilden die Eastern Highlands die Grenze zu Mosambik. Ihr höchster Gipfel, Nyangani, beherrscht mit 2593 m den Nyanga-Nationalpark nördlich von Mutare.
Der Nordwesten besteht im wesentlichen aus Hochplateau, dessen Buschveld von Felskugeln jeglicher Größe (Kopjes) und glatten Felsdomen (Dwalas) gesprenkelt wird. Das Highveld ist dem Great Dyke zu verdanken, einem breiten Band von Eruptivgestein, in dem reiche Bodenschätze abgelagert sind. Nicht zufällig bezeichnen die einzigen Großstädte, Harare und Bulawayo, genau dessen beide Enden. Hier fanden die Siedler reiche Mineralienlager und dank Niederschlägen über 1000 mm die fruchtbarsten Böden. Zudem erfreut sich das Highveld eines gemäßigten Klimas, kennt keine Tsetsefliegen und in der Regel kein Malaria.
Je weiter man vom Hochland absteigt, desto seltener die Regenschauer, höher die Temperaturen, häufiger die Mücken. Im Süden erstreckt sich die heiße Savanne des Savebeckens, das sich unmerklich zum Limpopo hin senkt. Dessen Tal zählt ebenso wie das Sambesibecken zum Lowveld. Nur im äußersten Südosten und an zwei Senken im Norden wird die 500 m-Höhenmarke unterschritten.