Ab 1800

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Kampf der Zulus

Lange kommen die Shonastämme gut miteinander aus. Erst der Einfall der Ndebele 1834 zerstört das Gleichgewicht. Das Volk des großen Häuptlings Mzilikazi ist nach dem Aufstieg der Zulu infolge der Völkerwanderung (Difaqane) von seinem Territorium (heute Südafrikas Nordprovinz) vertrieben worden. Nun bezwingt es auf dem Zug nach Norden die Nachfahren des Rozwireiches. In den Matobohügeln ruft Mzilikazi sein neues Reich aus, und nach seinem Tod 1870 verlegt Nachfolger Lobengula die Hauptstadt nach Bulawayo.

Rhodes

In der Zwischenzeit sind in Kimberley Diamanten gefunden worden und im Witwatersrand Gold. Bald blickt ein Strom von Glücksrittern gierig auch auf das Land jenseits des Limpopo. Darunter ist ein gewisser Cecil John Rhodes, geboren 1853. Mit Diamanten hat er bereits ein Vermögen gescheffelt. Nun zieht er aus, mit Elfenbeinjägern und Abenteurern die Zivilisation weiter nach Norden zu tragen, zu Ehren von Königin Viktoria und zum Nutzen seines Geldbeutels. Man müsse nur einen Korridor vom Kap nach Kairo schlagen, dann würden Monomatapas Schätze den Briten ja in den Schoß fallen.

Ende de 19. Jhs.

Nach der Gründung der British South Africa Company (BSAC) 1889 erhält Rhodes den ersehnten Freibrief der Königin. Im Namen der Krone soll er jenseits des Limpopo eine Verwaltung aufbauen, Land verteilen und Verträge schließen. Bei Bedarf auch brechen, was Cecil Rhodes nie schwerfällt. Sogleich stellt er aus 500 Mann eine “Pionierkolonne” zusammen, der sich ein paar Siedler anschließen.

Im Juni 1890 errichten die Pioniere bei Great Zimbabwe eine erste Festung, der im Sept an einem Kopje mitten im Hochland die zweite folgt. Eingedenk seiner Gönner im fernen London tauft Rhodes sie Fort Victoria (heute Masvingo) und Fort Salisbury (Harare), nach dem damaligen Premierminister.

Obwohl die ersehnten Goldfunde mickrig ausfallen, lassen sich die Pioniere im Land der Shona nieder, ohne auf Widerstand zu stoßen. Schon 1895 firmiert das neue Land als Rhodesien, zu Ehren seines starken Mannes, der auch seine Interessen am Kap nie aus den Augen verliert. (Später wird unterschieden nach Süd- und Nordrhodesien, heute Simbabwe bzw. Sambia.) Voller Sendungsbewußtsein wird die britische Verwaltung eingerichtet, damit endlich die weiträumige Besiedlung einsetzen kann. Bis zu seinem Tod 1902 kann Rhodes mit soviel Boden locken, dass bald 12.000 (1904), wenig später 24.000 Weiße (1911) in Rhodesien leben. Da geht den Shona auf, dass ihr Land nur von und für Briten regiert wird.