Chobe-Ufer
Chobe-Ufer
Abenteuer im Wilderness
Wer in Kasane mit wenig Zeit oder wenig Geld ankommt, sollte sich zumindest einen Tag lang dem Tempo des Chobeflusses ergeben. Weil er ganzjährig Wasser führt, strotzen seine Ufer vor Wild. Angeblich kommt außer dem Rhino jede größere im südlichen Afrika vertretene Säugetierart auch am Chobe vor. Unübersehbar sind die Verwüstungen, die Elefantenherden seit Jahren anrichten. Stargast der Ufersenke ist aber das seltene Puku, eine wasserliebende Antilope, die nur noch in Nordbotswana vorkommt. Aufsehen erregt auch die Vielfalt der Vogelwelt.
Die pure Lust am Luxus beherrscht die Chobe Game Lodge - www.wildlifeafrica.co.za/ttchobelodge.html - Tel. 650 340, als einzige durchgehend betriebene Lodge im nördlichen Parkteil. Das wußten auch Liz Taylor und Richard Burton, die eine ihrer zahlreichen Flitterwochen hier verbrachten. Wenige Meter vom Frühstückstisch zum Elefanten, 44 Räume mit Ventilator, vier klimatisierte Suiten mit eigenem Planschbecken, Garten mit Pool, Aussicht über Fluß und Caprivistreifen.
Das staatliche Serondela Camp - www.linx.co.za/accommo/provinces/botsacom.html - 10 km westlich des Kasanetores ist von allen Chobecamps am leichtesten zugänglich. Niedliches Fleckchen, kalte Duschen, tierisches Nachtleben. Wenn das geräumigere Ihaha Camp seinen Dienst antritt, wird Serondela zum Picknickplatz rückgestuft.
Bei der Ngomabrücke außerhalb des Parks befindet sich der neue Campingplatz Buffalo Ridge http://madikwe.safari.co.za/madikwe-buffalo-ridge-lodge.html - Prima Lage, heiße Duschen, sauberes Trinkwasser, Lodge und Restaurant im Bau.
Jede Lodge in Kasane läßt in den Nationalpark pirschen, ab Kubu Lodge z.B. mit Motorboot oder Katamaran. Vergnügen bereiten gerade die Kreuzfahrten am frühen Abend, wenn Hippos ihre Naschgründe unter Wasser verlassen. Pirschfahrten entlang des Ufers beginnen gegen 6h und 16h. Wer sich morgens aufrafft, kann nachmittags mit demselben Parkticket nochmals mit. Die Mowana Lodge kredenzt Buschfrühstück und Champagnerbrunch.
Parktor 6 km von Kasane, von allen Autos zu erreichen. Bis Kachikau/Chobe Forest ist die Piste rauh, aber 2WD-tauglich. Dahinter verkommt sie zu parallelen Spurrillen im Sand. Für die Weiterfahrt nach Süden sind 4WD und hohe Bodenfreiheit unerläßlich. Die Transitstraße zur Ngomabrücke ist frei benutzbar - kein Hintertürchen zum Safarispaß, weil sich die Tiere lieber in Flußnähe aufhalten.