Essen & Trinken

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Essen & Trinken

Wohin mit knurrenden Magen?

Die Nahrungsaufnahme zählt nicht zu den Attraktionen einer Botswana-Reise. Landesgerichte sind Paletshe (Maisbrei, auch Mielie Pap), Mabele (Hirsebrei) und Bogobe (Sorghumbrei), denen dicker Fleischeintopf, Merogo (Gemüse) oder Fisch Gewicht verleihen. Vetkoek wurde von den Buren übernommen und hält, was der Name verspricht: Fetter Kuchen, krapfenähnlich. Die 5 cm langen schwarzen Mopanewürmer, eine der bekanntesten Delikatessen, weil nahrhaft und proteinreich, sind die Raupen der Kaisermotte. Solange die Leckerli krabbeln, halten sie sich an den Blättern des Mopanebaumes schadlos. Dort flugs gepflückt, werden sie getrocknet und in rohem oder gekochtem Zustand verspeist.

Auf dem Land verfügen Metzger nicht über Kühltruhen. Alles wird daher auf den örtlichen “Fleischbaum” gehängt und unter freiem Himmel verkauft. Nach Dafürhalten der Einheimischen ist lang abgehangenes Fleisch am besten. Vegetarier haben keinen leichten Stand.

Selbst in der kleinsten Siedlung werden frisches Brot, Grundnahrungsmittel und fertige Gerichte wie Mielie Pap oder Würstchen verkauft. Die meisten Produkte kommen aus Südafrika, da in Botswana fast nur Mais, Melonen und Erdnüsse angebaut werden. Auf Märkten (selten!) ist viel Gemüse zu finden, darunter Tomaten, Kartoffeln, Kohl, Zwiebeln, aber wenige Früchte. Die unregelmäßigen Regenfälle lassen keinen Obstanbau zu. Einzige Ausnahme sind die kleinen Orangen aus dem Tuliblock.

Wasser kann überall vom Hahn weg getrunken werden. Das alkoholische Angebot beschränkt sich auf die Biersorten Castle, Lion und Black Label sowie auf selbstgebraute Donnergurgler, die den Gärungsprozeß von Palmensaft, Beeren, Sorghum oder Marulafrüchten schamlos ausnutzen. Zu Risiken und Nebenwirkungen beobachten Sie Ihren Nebenmann.