Übernachten

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Unterkunft in Botswana

Außer Zeltplätzen müssen alle Unterkünfte 10% MWSt aufschlagen; in genannten Preisen inbegriffen. Backpackers, Jugendherbergen und B&Bs sind von Staats wegen unerwünscht.

Wildes Zelten ist außer Sichtweite von Siedlungen möglich. Wer aus irgendeinem Grund in Sichtweite einer Siedlung zelten will, fragt höflichst beim örtlichen Häuptling nach einer geeigneten Stelle. Wildcamper sollten keinen Anlaß zum Ärger liefern, da sie ohnehin vielen ein Dorn im Auge sind. Mehr als einmal haben Koalitionen nobler Lodges dafür gesorgt, dass ihr Gebiet zeltfrei bleibt. Reine Campingplätze sind nicht zu finden. Allerdings erlauben etliche Hotels und Lodges das Zelten auf dem Grundstück. Wo Sanitäreinrichtungen fehlen, dürfen die des Hotels mitbenutzt werden.

Nationalparks

Einige wenige Zeltplätze in Reservaten und Nationalparks wurden mit Braaistelle und Toiletten veredelt. Alle anderen sind rough, das heißt Natur pur. Tiere schauen ungehindert und gerne vorbei. Einen besonderen Ruf verteidigen die Plätze Savuti (Chobe) und Third Bridge (Moremi), auf denen sich nachts Hyänen, Affen und andere Tiere um die Resteverwertung verdient machen. Lassen Sie Lebensmittel oder Essensreste nirgendwo liegen, schon gar nicht im Zelt.

Zeltplätze in den Nationalparks Chobe, Moremi und Makgadikgadi & Nxai Pan müssen vorgebucht werden. Wer ohne Buchung am Parktor erscheint, darf nicht rein. Bei zwei Buchungsstellen können Sie bis zu einem Jahr im voraus Wünsche äußern, persönlich, brieflich, telefonisch, per Fax oder eMail:

Parks & Reserves Reservations - www.botswana-tourism.gov.bw, parks.reservations.gaborone@gov.bw, Tel. 661 265, Fax 661 264,

Department of Wildlife & National Parks, Tel. 371 405, Tsholetsa House, Gaborone Mall.

Wildlife Office, Tel. 650 235, Chobe Park Gate, Kasane (nur für Chobe).

Im Gegensatz zu Simbabwe sind diese Stellen sehr effizient. Oft erfolgt ein Rückruf, um die Richtigkeit der Angaben zu prüfen. Geben Sie Nationalpark, Namen des Zeltplatzes, Tag der Ankunft und Abreise, Zahl der Personen (maximal sechs pro Stellplatz) und deren Staatsangehörigkeit an. Die Bezahlung in Pula muß innerhalb von vier Wochen erfolgen, sonst verfällt die Buchung. Hier sind schwarzafrikanische Bürokratie und weißafrikanischer Terminkalenderzwang aufs glücklichste vereint. Für Central Kalahari, Khutse, Mabuasehube, Mokolodi und Khama Rhino sind Vorbuchungen nicht nötig.

Hotels, Camps, Lodges

Jede Stadt präsentiert mindestens ein Hotel. Eine Auswahl bieten nur Gaborone, Francistown, Selebi-Phikwe, Kasane und Maun. In jedem Fall ist die Übernachtung teurer als in den Nachbarländern, weil die Liga preiswerter Hotels fehlt. Das bedeutet nicht, dass nicht auch heikle Häuser dabeiwären oder dass vorhandene Hotels auf den Stundenumsatz verzichten würden.

In Delta und Chobe steht eine Vielzahl von Safaricamps, und auch im Tuliblock oder nördlich der großen Pfannen gibt es je eine Handvoll. In der Regel wird der blanke Komfort gepflegt, in geräumigen Zelten, Reethütten oder Backsteinchalets, die sich einsam an herrlichen Fleckchen ausdehnen. Viele Camps stehen nur 12-20 Gästen offen, die von ebensovielen Bediensteten gebauchpinselt werden.

Hie und da gibt es noch die bodenständige Lodge, die ein begeisterter Angler errichtet hat, um seine Tage in Ruhe mit anderen begeisterten Anglern zu verbringen. Oder den Vogelenthusiasten, der sich mit einem abgelegenen Inselcamp den Traum seiner Jugend erfüllt und jetzt partout nicht zuläßt, dass Gäste anders als per Mokoro ankommen; schließlich könnte Fluglärm seine gefiederten Freunde schrecken.

In jedem Camp gibt man sich herzlich Mühe, Ihre Gedanken auf anderes zu lenken als den Batzen Geld, den Sie zuvor für den Aufenthalt überwiesen haben. Für drei Nächte all-inclusive wird bezahlt, je nachdem ob Sie die Safari im Mokoro oder Elefantensattel verbringen. Da viele Camps ab vom Schuß liegen, sollten Sie darauf achten, dass der Transfer, meist per Flugzeug, inbegriffen ist.

Spitzencamps sind fest in Händen großer Reiseagenturen oder europäischer Veranstalter und müssen teilweise lange im voraus gebucht werden. Glücklicherweise stehen einige noch dem Kurzentschlossenen offen, der ohne Anruf hereinschaut und gleich mit einem hübschen Zimmer empfangen wird.