Grenzen Botswanas

Und jetzt wohin?

Botswana macht mit Ausnahme der Übergänge rund um Gaborone und Lobatse die Schotten um 16h oder spätestens 18h dicht. Diese Schlußzeiten werden genau eingehalten. Hie und da zieht sich das Personal für ein Mittagsstündchen zurück. Nur mit Allradantrieb zu bewältigende Grenzübergänge sind mit 4WD gekennzeichnet. Tankstellen in Grenznähe werden vor Ort genannt.

Besucher werden oft gebeten, alle Schuhe auszupacken und mit einem Desinfektionsmittel zu behandeln, das auch ihr Auto beim Durchfahren einer Mulde zu spüren bekommt. Diese Prozedur soll das Einführen der Maul- und Klauenseuche verhindern. Jedes Fahrzeug muß bei der Einreise die Straßensicherheitsplakette (Road Levy Disk) für 5 Pula kaufen und sichtbar auslegen; gilt bis zum Jahresende.

Antwort eines botswanischen Zöllners an Matt, Sohn eines US-Diplomaten, als er an der Grenze seinen Diplomatenpaß vorzeigt: “Dieser Paß ist gefälscht. Ich muß Sie verhaften.”

Überland von/nach Namibia

Der Übergang Mamuno/Buitepos (8-16h) an der Strecke Ghanzi-Gobabis bekommt die Wucht der Moderne ab, seit der Trans Kalahari Highway von Windhuk nach Gaborone fertiggestellt ist. Sesennye-Busse von Maun Mo / Do / Sa 8h über Ghanzi nach Mamuno, zurück Di / Fr / So 8h. TransNamib-Bus von Gobabis Fr 7.30h nach Buitepos und Ghanzi, zurück Sa 8h.

Die Übergänge über den Caprivistreifen wurden erst kürzlich eröffnet. Shakawe/Mohembo (6-18h) und Ngoma Bridge (6-18h) sind mit allen Fahrzeugen zu erreichen. Die Straße von Maun ist durchgehend bis ins namibische Bagani geteert. Wer mit dem Auto von Namibia aus einreist, sollte sich eine Zollbescheinigung (Customs Clearance) bei der Polizei von Katima Mulilo oder Rundu besorgen.

Überland von/nach Sambia

Nach Sambia gibt´s nur eins: Rauf auf die Sambesifähre (6-18 Uhr) bei Kazungula und rüber. Obwohl die alte Rostschüssel ein bißchen renoviert wurde, ist der Grenzübertritt noch immer eine spaßige Sache. Anhalter finden am sambischen Fähranleger immer einen Truck ins 72 km entfernte Livingstone und dort Minibus, Bus und Zug nach Lusaka. Von Gaborone fahren Di / Do Busse nach Lusaka, über Francistown, Kazungula, Livingstone.

Überland von/nach Simbabwe

Obwohl Botswana fast 800 km Grenze mit Simbabwe teilt, lassen Topographie und Politik nur zwei Übergänge zu. Die Abfertigung kann sich stundenlang hinziehen. Sprit ist in Simbabwe billiger. Am komfortabelsten sind die Züge, die täglich zwischen Gaborone und Bulawayo verkehren. Im Speisewagen wird in der Währung jenes Landes bezahlt, auf dessen Boden Sie gerade rollen, oder in Rand.

Ramokgwebana/Plumtree (6-18h) liegt an der Fernstraße Francistown-Bulawayo. Express Motorways, Tel. 304 470, fährt Di / Sa 6h von Gaborone (African Mall und Gaborone Sun) nach Francistown, Bulawayo und Harare. Dieselbe Strecke beackern Chitanda & Sons und Zimbabwe Omnibus Company.

Kazungula Road (6-18h) liegt an der Straße von Kasane nach Victoria Falls. UTC bietet einen teuren Transfer, entschieden preiswerter sind Minibusse. Auch die Minibusse Windhuk-Livingstone bzw. Windhuk-Vic Falls fahren durch Kasane und Kazungula Road; siehe Allgemeiner Teil.

Überland von/nach Südafrika

Von den 16 Grenzübergängen zum südlichen Nachbarn haben nur drei Transitbedeutung: Über Tlokweng, Pioneer Gate und Ramatlabama strömen auch die Minibusse Gaborone-Johannesburg und Lobatse-Mmabatho. Tlokweng gilt als flottester Übergang, weil das dienstfertige Personal seine Kontrollwut auf Stichproben beschränkt. Die kleinen Übergänge über Limpopo und Molopo können unpassierbar sein, wenn die Flüsse ausnahmsweise Wasser tragen.

In Südafrikas Nordprovinz (alle 8-16h und 4WD): Pont Drift/Mashatu, Baynes Drift/Platjan Bridge, Zanzibar, Martins Drift/Sherwood (6-18h, 2WD), Parrs Halt/Stockpoort.

In die Nordwestprovinz: Sikwane/Derdeepoort (7-19h) bei Mochudi, Tlokweng Gate/Kopfontein (7-22h) bei Gaborone, Ramotswa/Swartkopfontein (7-19h), Pioneer Gate/Skilpadshek (7-19h) bei Lobatse, Ramatlabama (7-20h) bei Mmabatho, Phitshane Molopo/Makgobistad (7.30-16.30h, 4WD), Bray (8-16h, 4WD), Makopong (8-16h, 4WD) westlich von Werda.

Wer da? Keiner da, zumindest kein Grenzbeamter. Deshalb vor dem Grenzübertritt bei Werda den Paß in Bray oder Makopong stempeln lassen. Oder einfach rüber und sich mal als Outlaw fühlen.

In die Nördliche Kapprovinz (alle 8-16h und 4WD): Tsabong/McCarthys Rest, Middelputs, Bokspits/Gemsbok Park (4WD in Botswana).

Von Gaborone fahren allmorgendlich Minibusse nach Johannesburg und täglich 7.30h ein Greyhound ab GS Shell-Tankstelle Tlokweng Road, über Zeerust und Krugersdorp; zurück 13.30h. In diesem Bus (unter Umständen eingestellt) gibt es weder Erfrischungen noch ein WC.