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Elx

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Palmenhain wrude zum Weltkulturerbe erklärt

Sogar gesonderte Museen

Sehr praktisch, die Besucherbahn

Elx
Der weltberühmte Palmenhain gehört zum spanischen Weltkulturerbe. Elx besteht fast nur aus Palmen, es sollen rund 300.000 sein. Schon bei den Zufahrten zur Stadt sieht man überall Palmen, sie sind das Wahrzeichen der Stadt. Insofern ist es gar nicht so einfach, zwischen diesen vielen Palmen den „eigentlichen“ Palmenhain zu finden.

Touristeninformationen

  • Aeropuerto, Tel.: 0034 / 966 919 367; Fax: 0034 / 966 919 367


    Portell de Granyana, s/n, Tel.: 0034 / 965 452 747; Fax: 0034 / 965 457 894


    Avda. De la Alegria, s/n, la Marina, Tel.: 0034 / 965 419 710


    San Bartolomé de Tirajana, s/n, Tel.: 0034 / 966 910 111


    03195 Elche / Elx; www.turismedelx.com

    Palmenhaine

    Die Araber haben diesen Palmenhain künstlich angepflanzt, „Palmenwälder“ wuchsen hier nicht natürlich. Insofern stellt diese Vegetation in Spanien auch eine unnatürliche Attraktion dar, die man sonst an der Küste nicht antrifft. Natürlich ist dieser Hain der größte Europas; das ist aufgrund seiner Ausbreitung kein Wunder. Im 11. Jh. wurde der Ort von den Arabern als das Mekka Europas bezeichnet. 1265 wurde Elx von Jaime II. erobert und dem katalonisch-aragonesischen Königreich angegliedert. Die Christen besetzten die Stadt, während sich die Araber zurückzogen. Die ummauerte Stadt birgt reiche historische Kulturschätze; den Palast von Altamira, die Basilika Santa Maria, die arabische Festung Calaforra, die Festung Senyoria, die Arabischen Bäder und das nahe gelegene Kloster La Mercé. Man kann diese Gebäude aufgrund ihrer örtlichen Nähe alle gemeinsam besichtigen.

    2000 wurde der Palmenhain von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Nachdem im 18. und 19. Jh. viel abgeholzt worden war, um den Häuserbau voran zu treiben, erließ Spanien 1933 eine Schutzverordnung. 1986 folgte ein Gesetz zum Schutz, 2000 schließlich verstärkt durch die Ernennung der UNESCO.


    Kinder haben großen Spaß am 2,58 Kilometer langen Rundweg durch den Palmenhain. Der beste Startpunkt ist die Porta de la Morera beim Museu del Palmerar (April bis Sept. Mo.-Fr. 10-14 h und 16-20.30 h; Okt. bis März Mo.-Sa. 10-14 h; Sonn- und Feiertage 10-13.30 h). Ein Parkplatz liegt kurz davor im Kongresszentrum. Das Palmenmuseum hat man schnell gesehen, der Park dahinter ist nicht besonders sehenswert. Anschließend folgt man dem Fußgängerschild und den Bodenzeichen. Diese Pfeile, die alle paar Meter auf dem Boden eingelassen sind, begeistern besonders die Kinder, die sie suchen und sich über jedes neue Zeichen freuen.


    Wer allerdings wie wir einen hübsch angelegten Palmengarten erwartet hat, mit schönen Wegen, Wasserbereichen und gepflegten Palmengärten, der wird mehr als nur enttäuscht sein. Der „offizielle“ geschützte Palmenhain sieht so aus, als würde er sich selbst überlassen. Besagter betonierter Hauptweg führt hindurch, begleitet von einer ebensolchen Mauer, bei der an den meisten Stellen der Putz bereits abfällt. Das in bunten Prospekten hoch gelobte „Bewässerungssystem“ ist nicht erkennbar; die regelnden Teile, die die Bewässerung eigentlich steuern sollen, zum Teil aus Holz, zum Teil aus Stein, sind zumeist sichtbar zerbrochen, liegen daneben oder darüber und sind in letzter Zeit sichtlich nicht eingesetzt worden. Entsprechend sehen die Palmen aus; teilweise liegen Palmenwedel vertrocknet und verstreut umher, der Boden ist extrem trocken und einige Felder sind gar nicht mehr bewachsen, während bei anderen mit Jungpflanzen Neuanpflanzungen vorgenommen wurden, die aber nicht besonders frisch aussehen und teils bereits eingegangen sind.


    Die Kinderspielbereiche sind ungepflegt und mit Graffiti besprüht, der Boden ist ungepflegt und verunkrautet.


    Einzig schön ist der kurz vor dem Kongresszentrum gelegene „Parque de Palmeras del Filet de Fora“.


    Dennoch empfehlen wir einen Besuch. Es ist schon imposant, so viele Palmen auf einmal zu sehen. Die Palmenparks innerhalb der Stadt sind häufig schöner als der „offizielle“ Palmenhain, und man kann nur hoffen, dass man dieses einmalige Landschaftsgut zukünftig besser pflegt und erhält.


    In der Stadt selbst gibt es eine Kirche und eine kleine Fußgängerzone, aber die Palmen sind das eigentlich Sehenswerte hier. Eis ist hier sensationell teuer (Kugel bis zu 2,50 €).

    Besucherzentrum

    Nachdem man sich den Rundweg angeschaut hat, geht es zum Besucherzentrum im Parc Municipal (Mo.-Fr. 10-19 h, Sa., So. und Feiertag 10-14 h) und von dort zum maurischen Stadtpalast (11.-18. Jh.). Das Gebäude diente vom 15. bis zum 19. Jh. als Wohnsitz des Stadtadels.

    Touristenzug für Kinder

    Alternativ, besonders mit ermüdeten Kindern, kann man sich mit der in Spanien üblichen Besucherbahn durchs Zentrum und den Stadtpark fahren lassen. Die Touristenbahn startet vom Passeig de la Estació oder am Stadtpark (Tel.: 0034 / 966 613 147).