Ruhige Örtchen
Burgen und Festungen
Zahlreiche Naturschutzgebiete
Valencia
Sobald man die Strände ins Hinterland verlässt, wird es ruhiger. Die Landschaft ist von keinen Neubausiedlungen verschandelt. Ursprüngliche, kleine Dörfer, wie es sie früher auch mal an der Küste gegeben hat. Jetzt lässt sich einfach mal die Bergwelt genießen. Bis Alicante ist alles grün, die Berge sind bewachsen. Richtung Süden wird es dann karstig und braun, man spürt, dass die Niederschläge immer geringer ausfallen.
Parcent
Eine serpentinenreiche Straße führt von Olivia nach Guadelest, wobei eine Rast in Parcent zu empfehlen ist, das besonders hübsch angelegte Straßen hat und von überall her einen Weitblick in die unberührte Bergwelt bietet. Da es überall kleinere Restaurants und Unterkünfte gibt, nur eine Empfehlung:
Benimarfull
Ebenfalls von Olivia führt eine Naturstraße ab Pego Richtung Benimarfull. Immer wieder neue Ansichten, wenn man einen Hügel umrundet hat. Kleine Cafés, Bars und Restaurants gibt es in jedem Ort, teilweise allein stehend mitten in der Landschaft.
Novelda, Sierra de Maigma
Eine landschaftlich aufgrund der Trockenheit gewöhnungsbedürftige beigebraune Burgentour beginnt über die A31 in Novelda nordwestlich von Elche, westlich von Alicante. Die Landschaft ist hier bereits sehr karg, graubraune Hügel- und Berglandschaften. Nur wenige Kilometer von der noch vornehmlich grünen Landschaft um die Sierra de Maigma, Sierre dOnil und Sierra Mariola fühlt man sich in dieser Ecke vollkommen anders.
Eine große Anzahl gut erhaltener Burgen und Festungen sind hier in unmittelbarer Nähe voneinander zu besichtigen. In Novelda befindet sich das Castil de la Mola und die Kirche Sanktuarium La Magdalena, die der Gaudí-Schüler José Sala Sala entwarf, und die 1918 erbaut wurde. Unverkennbar die Kleckertechnik sie sieht aus wie die Sagrada Familia im Kleinformat. Das Ensemble aus Castel und Kirche auf einem Hügel ist schon weithin sichtbar. Man fährt direkt darauf zu und beides ist bereits im Ort gut ausgeschildert (türkisfarbene Schilder im Telekom-Farbton).
Sax, Villena, Xativa
Weiter geht es bis nach Sax zur Burg; sehenswert auch die Festung von Biar nordöstlich von Sax. Zurück auf die A31 Richtung Villena bis zur vollständig erhaltenen Festung, einer der größten der Region. Von hier aus eine längere Strecke nach Xativa.
Das religiöse Erbe der Renaissance spielt hier im Hinterland der Costa Blanca eine große Rolle, erkenntlich auch an der kleinen Sagrada Familia in Pego, dem aus dem 13. Jh. stammenden Palast in Consentaina und der Kirche von Biar.
Die Städte selbst sind auf dieser Tour leider recht groß, so dass die rechte mittelalterliche Stimmung nicht aufkommen mag. Dafür finden sich hier neun Naturschutzgebiete, wobei im Gebirge die Sierra de Bèrnia und die Berge Maigmó und Cabecó dOr besonders schön sind.