Unterkunft

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Übernachten in Simbabwe

In keiner Preisklasse muß man Abstriche bei Unterkünften, Restaurants, Bars oder Touren machen. Sobald Ausländerpreise ins Spiel kommen, etwa im Falle gehobener Lodges, Hotels und Touren, verliert die alte Regel an Geltung, dass mit mehr Preis auch mehr Wert einhergeht. Auf Abendunterhaltung jenseits der Bartheke muß man außerhalb von Harare, Kariba, Vic Falls und Bulawayo nicht warten. Dafür bieten sich in jedem Örtchen und auf jeder Farm Gelegenheiten zu körperlicher Betätigung.

Das Spektrum reicht von Hotels, B&Bs, Backpackers, Campingplätzen bis zu Safarilodges und Camps in Nationalparks. Im Schnitt liegt der Standard simbabwischer Unterkünfte über dem in Nachbarländern, mit Ausnahme Südafrikas. In guten Jahren gibt das Zimbabwe Tourist Board eine leidlich aktuelle Unterkunftsliste heraus. Viele Lodges arrangieren Ausflüge oder Transfers. Sondertarife, für Gruppen oder in der Nebensaison, sind nicht verbreitet. Im unteren und mittleren Bereich bleiben die Preise bescheiden. Im oberen geraten die Relationen durch Ausländerpreise (AP) und Devisenzwang in Schieflage. Angaben inklusive 17% MWSt.

Zelten

In ländlichen Gegenden oder auf Communal Lands wild zu zelten ist nicht ratsam und zudem oft verboten. Wenn es mal nicht anders geht, holen Sie die Erlaubnis des Farmers oder der nächstgelegenen Siedlung ein. Lagerfeuer bergen stets eine hohe Brandgefahr. Nehmen Sie Ihre Abfälle mit.

Jedes Städtchen hat einen Camping- & Caravanpark, der selten ausgebucht, meist wohlgepflegt, zelt- und campertauglich ist. Die Sanitärblocks haben WCs und Wasseranschluß, aber nicht immer Duschen. Preise richten sich nach der Personenzahl. Manchmal stehen auch Hütten, Schwimmbecken und Restaurant zur Verfügung. Campingausrüstung kann in Harare und Bulawayo gemietet werden.

Besonders attraktiv ist das Campfire-Programm: Communal Areas Management Programme for Indigenous Resources - www.worldbank.org/wbi/sourcebook/sbxc05.htm. Im Nordwesten wurden bisher drei Touristencamps mit Anschluß ans örtliche Alltagsleben eröffnet. Sie werden vom Dorf geführt und sind so spartanisch wie charmant. Außer einfachen Hütten, Zeltplätzen und Sanitäranlagen ist wenig vorhanden. Doch die Bewohner entlegener Gebiete sind gastfreundlich, hilfsbereit und willens, ihre Zeit mit jedem Gast zu teilen, der Interesse an ihrer Kultur und Umwelt bekundet. Die Anreise mit afrikanischen Bussen ist unverzichtbarer Bestandteil des Spasses.

Backpackers und B&B

Gott sei Dank sind Rucksackreisende nicht mehr auf Billighotels angewiesen, von denen jedes zweite zugleich als Puff dient. In Harare, Bulawayo, Masvingo und Mutare tobt längst ein Konkurrenzkampf um die vielen Backpacker und Overlander. (Vic Falls hält sich vornehm zurück.) Ständig kommen neue Adressen hinzu, von deren Dasein und Qualität man am besten über Mundpropaganda von anderen Reisenden erfährt.

Bett mit Frühstück ist v.a. in jenen Regionen beliebt, die bereits zu Kolonialzeiten in die Sommerfrische luden. In diese Kategorie fallen Eastern Highlands, Masvingo und Bulawayo samt Umgebung. Adressenliste beim Dachverband Bed & Breakfast - www.zimbabwetourism.co.zw/directory/bab.htm - Tel. 04 / 724 331, 161 2nd St Extension, Harare.

Hotels

In den meisten Billignummern geht es fast zu jeder Tages- und Nachtzeit um käufliche Liebe und/oder Alkohol. Selbst wen das nicht stört, der wird durch ständigen Lärmpegel um den Schlaf gebracht. Eine Stufe drüber bieten Hotels ausreichenden Komfort und mehr Ruhe. Von der Mittelklasse an greift das Bewertungssystem, das Hotels je nach Ausstattung, Service, Sauberkeit bis zu fünf Sterne zumißt. Ab zwei Sternen darf man internationalen Standard, Klimaanlage, TV, Telefon, Bad erwarten.