Wildreservate

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Wildreservate: Besuch und Übernachtung

Mashatu-Wildreservat

Das 450 qkm große Reservat bedeckt fast den gesamten nordöstlichen Tuliblock, der sich so vorwitzig nach Simbabwe reinschiebt. Durch die liebliche Landschaft streifen Elefantenherden, Antilopen und Raubkatzen. Einen besonderen Tupfer setzen die Mashatubäume, die bis zu 1300 Jahre alt werden und nur entlang des Limpopo vorkommen. Östlich von Salomos Mauer, allerdings kaum zugänglich, verstecken sich die Ruinen von Motloutse, einem Steindorf aus der Ära Great Zimbabwes.

Zum abgeschiedenen Mashatu-Hauptcamp - www.mashatu.com/maincamp.htm - Tel. 845 321, gehören 15 klimatisierte Luxuschalets mit zwei Doppelbetten und zwei Badezimmern, aber auch geselligere Rondawels. Die Gin Trap-Bar blickt gespannt auf eine künstliche Wasserstelle, dank derer man jederzeit auf Wild hoffen darf, wegen Flutlichts sogar nachts. Das Zeltcamp weiter nördlich empfängt mit XXL-Zelten, die sich im Inneren kaum von noblen Hotelzimmern mit Bad unterscheiden. Höchstens 14 Gäste kommen zwischen Mashatubäumen und Pool unter. Kinder nicht erwünscht. Mashatu steht nur Logisgästen offen. Empfang in Pont Drift hinter dem Zollgebäude, von dort schlägt sich eine Piste zu beiden Camps durch. Reservieren in Südafrika, Tel. 011 / 789 2677, Fax 886 4382.

Tuli-Wildreservat

Das Reservat ist ein 75 qkm großer Bestandteil des gesamten Tuliblocks. Sein Areal wurde mit dem Lineal aus Mashatu gestanzt und mit der herrlichen Tuli Safari Lodge gekrönt. Die grüne Oase am Limpopo ist nur durch eine bizarre Gegend voll rötlicher Felsen zu erreichen.

Hier sind George Adamsons Löwen zuhause. Adamson hatte mit seiner Frau Joy in Kenia jahrelang Löwen studiert und seine Beobachtungen, aber auch behördliche Versäumnisse und Korruption in Büchern und Fernsehfilmen publiziert. Als er 1989 in Kenia ermordet wurde, sorgten sich seine Erben um den Fortbestand des Projekts und ließen die Löwen ins sichere Botswana verfrachten.

Die Tuli Safari Lodge - www.tulilodge.com - Tel. / Fax 845 303, bietet Luxuschalets, Boma im Schatten alter Nyalabäume und permanente Wasserstellen. Mit VP, Pirschfahrt und Buschwanderung. Weniger Zahlungskräftige kommen außer Sichtweite flußaufwärts zum Zuge. Im Angesicht eines Mashatubaumes, der dies Fleckchen seit 1000 Jahren beschattet, warten einfache Rondawels und ein Campingplatz auf acht Selbstversorger. Zugang zu Lodge-Restaurant, Bar, Pool. Reservieren in Südafrika, Tel. 011 / 482 2634, Fax 482 2635, tuli@tulilodge.co.za. Gäste werden in Pont Drift abgeholt oder eingeflogen. Landebahn nördlich der Lodge, Nutzungs-/Zollgebühr fällig.

Hin & weg

Viele Pisten im Tuliblock sind ohne 4WD zu meistern. Nicht darauf verzichten kann man bei Motloutse. Solange der Limpopo wenig Wasser trägt, ist er an den genannten Stellen zu überqueren. Schwierig gestaltet sich die Anfahrt von Selebi-Phikwe aus: Nur zwei geteerte Straßen, über Sefophe nach Sherwood, über Bobonong nach Baynes Drift, selten Busse nach Bobonong bzw. Mathathane.

Tuli gilt weißen Südafrikanern als schicke Wochenendzuflucht. Also bietet in Johannesburg, Tel. 011 / 726 6894, eine Charterfirma den Luftsprung über die Grenze: Lanseria Airport-Tuli Mi / Fr / So; hin/rück. Okavango Air, Tel. 313 308, fliegt jeden So Gaborone-Tuli; hin/rück.