Freizeit
Sport & Spaß
Unternehmungen
Nicht nur wegen Victoria Falls, der Adrenalinhauptstadt Afrikas, ist Simbabwe ein ideales Reiseziel für Aktive. Eine besonders wilde Adresse ist das Far & Wide Camp im Nyangapark. Wenn man von den Hotelpools absieht, ist im Binnenland Simbabwe bis auf Schwimmen fast jede Sportart vertreten.
Wassersport.
Das Wildwasserrafting unterhalb von Vic Falls ist längst Legende. Auf dem Karibasee darf man segeln, Wasserski- und Kreuzfahren. In Matusadona sind Kanus zu mieten. Mehrtägige Kanu- und Kayakexkursionen sambesiabwärts starten in Vic Falls, Kariba oder Chirundu. Selbst Taucher bekommen was zu sehen. In den Höhlen von Chinhoyi wird Erfahrung vorausgesetzt, im Karibasee nicht. Die Flüsse Pungwe und Gairesi in den Eastern Highlands bieten erfahrenen Kanuten, die allerdings samt Boot und Ausrüstung anreisen müssen, großartige 5er-Stromschnellen. Durch die Pungweschlucht werden zwischen Dez und April ganztägige Raftingtouren angeboten.
Angeln.
Stundenlang vom Ufer oder einem Pontonboot aus auf den Karibasee zu starren gilt vielen Simbabwern als aufregendster Zeitvertreib, sofern sie dabei eine Rute in ihrer Nähe wissen. Alle wollen dem Tigerfisch, dessen Kampfkraft legendär ist, an die Schuppen. Weniger bekannt, aber genauso kämpferisch und weitaus schmackhafter soll der Chessa sein. Zudem darf man auf Nkupi, Flaschennase und Katzenfisch (Barbe) hoffen. Mit dem Parkeintritt erhält man in Nationalparks die Angelberechtigung.
Wer sich für Fliegenfischen begeistern kann, findet im Nyangapark malerische Schauplätze. Spitzenhotels der Gegend haben sich einige davon gesichert. Doch innerhalb der Parkgrenzen bleiben dank mehrerer Stauseen sowie den Flüssen Pungwe, Marora, Nyangombe und Gairesi genug Alternativen.
Wandern.
Die Eastern Highlands zählen zum Feinsten, was das südliche Afrika dem Wandererherz zu bieten hat. Es gibt wogende Bergwiesen in Chimanimani, klatschnaße Nebelwälder in Vumba und Fichtenschonungen samt Grasland in Nyanga. An Aussichten kaum zu überbieten ist der Fußmarsch vom Nyanganigipfel zu den Mtarazifällen. Jederzeit ist mit Wetterumschwüngen zu rechnen. Zudem erlaubt jedes Wildreservat, das was auf sich hält, Buschwanderungen mit Führer. Am aufregendsten in dieser Kategorie sind die Mana Pools.
Reiten.
Geführte Ausritte stehen bei vielen Lodges auf dem Programm, doch wenige sind so spektakulär und preiswert wie die in Matobo und Nyanga. In Vic Falls sind Ausflüge durch den Nationalpark erfahrenen Reitern vorbehalten, Anfänger toben sich im Busch am Ortsrand aus. Die Mopanifarm bei Kwekwe hat sich mit mehrtägigen Ritten im Rhinoreservat auf die Reiseroute vieler Backpacker katapultiert. Wenn die Stimmung in der Gruppe stimmt, ist ein spontanes Polocrosse nicht ausgeschlossen.
Golfen.
Über das Land verteilen sich über 50 Golfplätze, deren Ruf Spitzenspieler z.B. zu den Zimbabwe Open anlockt. Für diese Art der Freizeitgestaltung sprechen auch die spektakuläre Schönheit der Umgebung, das ganzjährig gute Wetter und bescheidene Green Fees, die bei 18-Loch-Plätzen selten über 15 Euro liegen. Zu guter Letzt muß man sich den Platz selten mit anderen Spielern teilen.
Jeder der genannten Clubs begrüßt Reisende gerne als Gast, und zwar ungeachtet ihrer Fähigkeiten beim Einlochen. Es gibt zehn Plätze um Harare, zwölf in dessen weiterer Umgebung, acht in den Eastern Highlands, sieben entlang des Highways nach Bulawayo, fünf im Raum Chiredzi/Masvingo, drei in Vic Falls/Hwange. Faltblatt Where to Play Golf mit Adressen beim Zimbabwe Tourist Office.
Springen & Fliegen.
Anbieter in Vic Falls laden zu Fallschirmsprüngen und -kursen. Der Bungeesprung von der Sambesibrücke ist weltweit der höchste und inzwischen auch bekannteste. Mehr Kontrolle über das Fluggerät haben Ultraleichtpiloten, die luftlochtaugliche Besucher über die Fälle fliegen und ihre Fertigkeiten gerne an Anfänger weitergeben. In Vic Falls bzw. Livingstone kann man den UL-Pilotenschein erwerben, in Harare gibt es sogar einen Sky Diving Club.