Bis 19. Jh.
Die Geschichte Simbabwes
Die Entstehung des Landes
Seit dem 7. Jh. schippern Händlerboote von Arabern und Suaheli vor Mosambik auf und ab. Doch erst 400 Jahre später kommt es zu Begegnungen mit den Shona. Dieses Bantuvolk hatte seit alters her den Süden Simbabwes bewirtschaftet, Rinder gezüchtet und nach Gold geschürft. Die Begeisterung ist wechselseitig, bringen die Händler doch kostbare Neuheiten wie Porzellan, Seide und Glas aus Asien, wofür sie Gold und große Mengen Elfenbeins erhalten. Tauschgeschäfte führen zum Aufstieg insbesondere des Rozwistammes, dessen Reichtum und Macht sich bald in Great Zimbabwe widerspiegelt. Die damals größte Stadt südlich des Äquators beherrscht die Hälfte des heutigen Staatsgebietes.
Um das Jahr 1500
Great Zimbabwe wird schlagartig aufgegeben. Vermutlich haben Übervölkerung und Überweidung der Gegend zu Unruhen geführt, die das Rozwireich zu Fall bringen. Seine Gesellschaft zersplittert so tiefgreifend, dass die Portugiesen, die Mitte des 16. Jh.s auf der Suche nach dem legendären Reich von Monomatapa (Mwene Mutapa in Suaheli) und seinen Schätzen eintreffen, keine Zentralmacht mehr vorfinden. Doch sie finden auch nicht das erhoffte Gold, sondern nur Ruinen einer Großstadt. Also gerät der erste Auftritt der Weißen in Simbabwe zur Episode ohne Folgen.