Das Leninmuseum
Völker hört die Signale...
Leninmuseum: Hämeenpuisto 28. T. 12 73 13. Zweihundert Meter vom Hämeenkatu. Einlaß Montag bis Freitag von 9-17h, samstags und sonntags von 11-16h; wirklich kleines Mueseum im dritten Stock.
Möglich, dass es eines der meistbesuchten Museen der Stadt ist, denn in kapitalistischen Ländern sind die Lenin-Museen seit jeher, im ehemaligen Ostblock seit diesem Jahrzehnt, dünn gesät. Nebenbei: schon mal etwas vom Karl-Marx-Haus zu Trier gehört? Kennt in Peking (fast) jeder. Zurück zu unserem russischen Berufsrevolutionär: ein eindrucksvoller Besuch für alle, die der Meinung sind, dass Stalin ihn früher oder später liquidiert hätte, wenn er nicht vorher gestorben wäre. Die Beziehungen Lenins zu Finnland waren nicht unwesentlich: zunächst, weil er sich jedesmal, sobald ihm Verhaftung drohte, dorthin flüchtete, aber auch, weil er versprach, dass der junge sowjetische Staat nach der Revolution Finnland seine Unabhängigkeit gewähren würde. Und er hielt Wort.
In Schaukästen zahlreiche Dokumente und Fotos über seine Tätigkeit, z.B. Treffen mit anderen Politikern. Auch Gorki hielt sich bereits in diesem Gebäude auf. Gewerkschaftler unter unseren Lesern werden auf alle Fälle das Amuri-Viertel-Museum besuchen (Makasiininkatu 12; T. 22 05 35). Von Dienstag bis Sonntag, 10-18h, geöffnet. Studentenermäßigung. In diesem Museumsstadtteil sind zahlreiche Arbeiterwohnungen nachgebaut, und Verkaufsstände aus den heroischen Zeiten erinnern daran, dass Tampere bei den Kämpfen der Arbeiterklasse für ihre Rechte zu Beginn des Jahrhunderts immer an der Spitze stand.