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Teil 2

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Hauptthema: Wein

Teil 2

6. Arr. Essen und Trinken

Le Procope, 13, rue Ancienne Comédie, T. 0140 46 79 00, www.procope.com, tägl. 7-1 Uhr, Metro Odéon

Immer jede Menge Touristen, aber der Ort hat nun mal etwas zu bieten. Im Procope wurde schließlich der erste Kaffee in Paris ausgeschenkt. Übrigens von einem Italiener. Einst Literatencafé, war es nach der Revolution ausschließlich Bürgerinnen und Bürgern vorbehalten. Voltaire, Balzac und Verlaine waren hier Stammgäste. Napoleon hat mal einen Hut als Pfand für eine unbezahlte Rechnung dalassen müssen. Heute sitzt man noch immer in den roten Salons wie damals, und es gibt noch immer eine kleine Bank, auf der man sich wunderbar Vertraulichkeiten und Staatsgeheimnisse zuflüstern kann. Bürgerliche Küche um die 40 Euro á la carte, man kann aber auch nur etwas trinken. Ein Klassiker!

Le Rostrand, 6, pl. Edmond-Rostand, T. 0143 54 61 58, tägl. 8-2Uhr, Metro Luxembourg

Generationen von Studenten und Professoren haben es bevölkert, das neue Outfit wird daran nichts ändern, die Lage und die Terrasse sind einfach perfekt. Zum Frühstück, auf eine Salat, eine Quiche, ein Glas Roten – was immer, alles paß.

Kamala, 13, rue Monsieur-le-Prince, T. 0140 51 73 27, tägl. 12-14.30 u. 19-23 Uhr, Metro Odéon

Treten wir ein in die exotisch duftende Atmosphäre der indischen Küche. Tandoori Hühnchen mit Salat schon ab 9 Euro, ein echter Leckerbissen ist der Lammspieß mit Basmati Reis. Man kann nicht immer nur Coq au Vin futtern. Paris ist schließlich eine Weltstadt.

Polidor, 41, rue Monsieur-le-Prince, T. 0143 26 95 34, tägl. 12-14.30 u. 19-0.30 Uhr, Metro Odéon.

Die Liste der Berühmtheiten, die hier billig und gut getafelt haben und es noch tun, ist ellenlang. Hemingways Gewohnheiten waren ebenso bekannt, wie die des sarkastischen Kritikers Léautaud. Das Polidor stellt seit dem Ende des vorletzten Jahrhunderts so etwas wie ein »Monument historique« (eine historische Stätte) dar. Zum Glück hat es sich als Bollwerk der Tradition machtvoll gegen Läden wie McDingsda behaupten können. Dankbare Stammgäste wissen, dass der Patron die bürgerliche Küche mit saftigen Fleischstücken bevorzugt und der Patissier des Hauses mit Mehl, Zucker, Creme und Früchten umzugehen weiß. Karte ungefähr 25 Euro, Mittagsmenü in der Woche 13Euro. Abends fast immer brechend voll.

La Rôtisserie d`en Face, 2, rue Christine, T. 0143 26 40 98, Mo.-Fr. 12-14 u. 19-23 Uhr, Sa. 19-23 Uhr, Metro Odéon oder Saint-Michel. Weitere Adressen: La Rostisserie Monsigny, 1, rue Monsigny, 2. Arr.; La Rotisserie d`Armaille, 6, rue d`Armaille 17. Arr.

Noch ein „Großer“ mit seinen Bistros – er nennt sie Rôtisserien und wartet gleich mit dreien auf. Diesmal geht es um Jacques Cagna, der die Rezepte kreiert. Zum Stil des gefragten Hauses würde allerdings kein Schischi passen, Solides wie Kabeljaufilet mit Aioli, Bauernhuhn à l`Ancienne, lauwarmer, samtweicher Schokoladenkuchen mit Vanilleeis und andere Klassiker mit Meisterhand auf den Punkt gebracht. Mittags kann man diese Köstlichkeiten um 25 Euro haben, à la carte klettert die Rechnung ohne Wein auf mindestens 39 Euro. Für eine besondere Gelegenheit. Unbedingt reservieren.

La Tour de Pierre, 53, rue Dauphine, T. 0143 26 08 93, www.tourdepierre.com, Mo.-Sa. 8-20.30 Uhr, Metro Odéon

Hauptthema ist der Wein. Er wurde sorgfältig ausgewählt, verkostet und für gut befunden. Im Keller angekommen wird er zu Tisch begleitet von soliden „Unterlagen“. Tagestarte, Schinken/Wurstteller, Käseplatte ab 5, 50 Euro. Da läßt sich fröhlich zechen.

Ze Kitchen Galerie, 4, rue des Grands-Augustins, T. 0144 32 00 32, Mo.-Sa. 12-14.30 u. 19-23 Uhr, Metro Saint-Michel

Moderne Kunst ergänzt das klare, aber einladend helle Dekor für einen Treffpunkt der modernen urbanen Gesellschaft. Zwischen zwei Abschlüssen schaut man auf einen Teller rohen, marinierten Fisch herein, trifft sich mit Freundinnen nach dem Shoppen zum Süppchen oder Pasta. Décontracté – locker - aber stilvoll.