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Essen und Trinken

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Essen und Trinken

Restaurants, Bistros und Bars finden sich in Paris wie Sand an Frankreichs Stränden. Ernstzunehmende Quellen sprechen von zehntausend im Großraum Paris. Für den Pariser bedeutet die Wahl des geeigneten Restaurants für eine bestimmte Gelegenheit oft ein Studienobjekt für mehrere Tage. Da werden äußerst kritisch alle Details, vom Dekor der Räume, über die Patronne an der Kasse, bis zum kundigen Sommelier (Weinkellner) sowie natürlich Speisen und Getränke aufs genaueste unter die Lupe genommen. War man zufrieden, so spielt der Rechnungsbetrag nur noch eine untergeordnete Rolle. Ja, man ist gern bereit, ausgezeichnete Qualität und hervorragende Zubereitung mit einem höheren Preis zu honorieren. Im geschilderten Fall hält sich der Franzose, im Gegensatz zu zahlreichen Touristen immer noch an die ungeschriebenen Regeln der Gastronomie: wer ein Restaurant betritt, tut dies mit der Absicht, ein vollständiges Mahl, mit Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch, begleitet von mindestens einer halben Flasche Wein zu verzehren. Aber, hélas, leider, leider ändern sich auch in Frankreich die guten Sitten. „Le snacking“, das ziemlich wahllose „Zwischendurchfuttern“, greift auch hier um sich und dazu wird auch im schönen Gallien dem Schlankheitswahn gefrönt. Viele Restaurants haben sich zum Thema etwas einfallen lassen – der „Teuro“ hat´s beschleunigt: fast überall gibt es heute eine „Formule“. Die kann aus Vorspeise und Hauptgang, Hauptgang und Nachtisch, Vorspeise und Nachtisch oder, oder ... bestehen. Auch der „Plat du Jour“, das Tagesgericht, ist vor allem zur Mittagspause beliebt. Im Gegensatz zum „Ménu Touristique“, kann man es getrost verzehren. Beim Touristenmenu wird man oftmals mit schlechter Ware abgezockt. Schauen wir mal, und vor allem lassen wir es uns schmecken.

Jede Liste von Pariser Restaurants kann nur eine subjektive Zusammenstellung abgeben. Mit dem Ambiente und Gebotenes erläuternden Text wird versucht, die Wahl zu erleichtern. Preise wurden nach bestem Wissen angegeben, wir können keinerlei Garantie für ihre Gültigkeit zum Zeitpunkt Ihres Besuchs übernehmen. Auch in Paris, wo viele Traditionslokale über Jahrzehnte, gar Jahrhunderte existieren, schließt mal ein Restaurant. Bitte nicht gleich ausrasten, wenn das Ausgewählte nicht mehr aufzufinden ist. Nennen Sie uns evtl. gefundene Alternativen – wir belohnen Sie dafür!

Noch ein Hinweis: viele Restaurants, Brasserien, Bistros haben am sonntags geschlossen. Da sind die Pariser, wenn immer sie können, auf dem Land und atmen durch. Der großstadtsüchtige Tourist erlebt schon mal frustige Momente auf der Suche nach einem warmen Süppchen. Wenn immer möglich sind die Öffnungszeiten vermerkt.

Restaurantketten – Reizwort für den Einen, durchaus akzeptable Alternative für den Anderen. Sicher nicht verkehrt mit größeren Gruppen, da in der Regel für jeden Geschmack etwas geboten wird, die Preise von vorne herein klar sind und auch die räumlichen Verhältnisse entsprechend ausfallen. Auch mit Kindern ist man hier besser aufgehoben, als in einem gepflegten Gourmettempel. Die im Folgenden aufgeführten Ketten bemühen sich um Stil, Ambiente und bieten, trotz des großen Umschlags eine durchaus akzeptable Küche:

Chez Clément, 17, bd. des Capucines, 2. Arr., T. 0153 43 82 0; 21; bd. Beaumarchais, 4. Arr., T. 0140 29 17 00; 9, pl. Saint-André-des-Arts, 6. Arr., T. 0156 81 32 00; 123, av. des Champs-Elysées, T. 0140 73 87 00; 19, rue Marbeuf, T. 0153 23 90 00 beide 8. Arr.; 106, bd. du Montparnasse, T. 0144 10 54 00, 14. Arr.; 407, rue de Vaugirard, 15. Arr., T. 0153 68 94 00; 99, bd. Gouvion-Saint-Cyr, T. 0145 72 93 00, 47, av. de Wagram T. 0153 81 97 00, beide 17. Arr. www.blanc.net. Alle tägl. 12-1 Uhr.

Jede Filiale hat ein anderes, immer frisches, ansprechendes Dekor mit dezentem „Landhaus“ Einschlag. Gepflegte Marktküche mit saisonalen Akzenten. Menus ca. 18 und 21 Euro, Karte um 25 Euro.

La Criée, 31, bd. Bonne-Nouvelle, T. 0142 33 32 99; 15, rue Lagrange, T. 0143 54 23 57, 5. Arr.; 54, bd. du Montparnasse, T. 0142 22 01 81, 15. Arr. Alle tägl. 12-14.45 u. 19-24 Uhr.

Hauptthema: Fisch und Meeresfrüchte, Muscheln werden zur Saison besonders verlangt. Wem das alles zu jodhaltig ist, der findet auch eine kleine Fleischkarte vor. „Formule“ ca. 15 Euro, Menus 19 Euro, 27 Euro und 38 Euro.

Delice House, 81, rue Saint-Antoine, 4. Arr., T. 0142 76 05 10; 86, bd. Saint-Germain, 5. Arr. T. 0144 07 06 88; 96, rue de Provence, 9. Arr. T. 0142 80 16 08, 91; rue Cambronne, 15. Arr., T. 0142 73 02 07 und

Le Délice, 11, passage Vendôme, 3. Arr. T. 0142 72 89 87. Alle tägl. 10-22 Uhr

Asiatische Küche, lächelnd serviert für schmale Kassen. Sushi ab 5, 90 Euro, Tagesgericht ab 6, 40 Euro.

Flam`s, 62, rue des Lombards, 1. Arr., T. 0142 21 10 30; 16, rue du Colisée, T. 0145 62 84 82; 4, rue de Tilsit, T. 0142 56 84 40, beide 8. Arr.; 101, rue Saint-Lazare, T. 0148 74 74 90, 9. Arr.; 32, av. du Maine, T. 0145 44 63 53, 15. Arr.; 25/27 av. Corentin-Cariou, T. 0140 36 13 00, 19. Arr., Mo.-Fr. 12-14.30 u. 19-24 Uhr, Sa. 12-1 Uhr, So. 12-24 Uhr.

Flammkuchen in unzähligen Spielarten. Knusprig gebacken und hauchdünn, mindestens so gut wie im Elsass. Ab 5, 80 Euro, Salate ab 4, 90 Euro, Kinderteller ab 4, 90 Euro, Formules zum richtig Sattwerden 12, 90 Euro und 18, 90 Euro

Hippopotamus, 29, rue Berger, 1. Arr., T. 0145 08 00 29; 1, bd. des Capucines, 2. Arr. T. 0147 42 75 70; 1, bd. Beaumarchais, 4. Arr., T. 0144 61 90 40; 9, rue Lagrange, 5. Arr., T. 0143 54 13 99; 119, bd. du Montparnasse, 6. Arr., T. 0143 20 17 04; 5, bd. des Batignolles, 8. Arr., T. 0143 87 85 15; 27, rue de Dunkerque, 10. Arr., T. 0148 78 29 25; Cour Saint-Emillon, 12. Arr., T. 0144 78 11 20; 68, bd. du Montparnasse, 14. Arr., T. 0140 64 14 97; 4, rue Louis-Armand, 15. Arr., T. 0153 98 91 20; 28, rue Corentin-Cariou, 19. Arr., T. 0144 72 15 15. Alle tägl. 11.45-24 Uhr, am bd. Beaumarchais sogar bis 5 Uhr.

Rotes Fleisch wird groß geschrieben beim Nilpferd. Das Rindersteak braucht kaum ein Messer, butterweich und zart. Zahlreiche Menuzusammenstellungen und „Formules“. Kinderfreundlich.

Oh Poivrier, 1-7, rue Pierre-Lescot, Forum des Halles Niveau -3, 1. Arr., T. 0142 33 36 68; 143, bd. Raspail, 6. Arr., T. 0146 33 82 02; 25, quai des Grands-Augusins, 6. Arr., T. 0143 29 41 77, 121, bd. de Malesherbes, T. 0142 25 24 94, 60, rue Pierre-Charron, T. 0142 25 28 65, beide 8. Arr.; 2. bd. Haussmann, 9. Arr., T. 0142 46 22 24; 61, av. de La Motte-Picquet, T. 0140 65 99 96, 2, av. du Maine, T. 0145 48 98 94 beide 15. Arr. ; 1, av. de Versailles, 16. Arr. T. 0142 88 20 22.

Für jeden etwas: Fisch, Fleisch, Salate, Geflügel, Foie- gras, Käse. Tellergericht um 13 Euro.

Tarte Julie, 1, rue Pierre-Lescot, 1. Arr., T. 0142 33 79 32; 28, rue Clerc, 7. Arr., T. 0147 53 91 55; 12, rue Vignon, 8. Arr., T. 0147 42 96 34; 8, rue Jolivet, 14. Arr., T. 0143 20 70 34; 14, rue de l`Annonciation, T. 0145 20 60 14, 6, rue Mesnil, T. 0147 04 69 03, beide 16. Arr.

Was immer auf einem Tortenboden zu „verbacken“ ist. Süß und salzig. „Formules“ zu 13; 14, 50 und 17 Euro, Karte ca. 19 Euro.

Für Studenten gibt es 17 Mensen und 23 Cafeterias. Sie sind in der Regel am Wochenende und in den Ferien geschlossen. Studenten können um 4 Euro eine komplette Malzeit einnehmen, Nichtstudenten um 6, 50 Euro. Es gibt Zehnerblöcke, ansonsten kann nur bar gezahlt werden. Die Liste ist in allen „Resto U“, wie die Mensa in Frankreich heißt, erhältlich. Zentral gelegen ist

Bullier 39, av. Georges-Bernanos, 5. Arr. T. 0140 51 37 84, außer an Feiertagen täglich (!) geöffnet: „Le Flamboyant“ (Spezialitäten der Antillen) 11.30-14 Uhr, „Voyages“(internationale Küche) 11.30-14 u. 18.15-20 Uhr, „Tradition“ (Selbstbedienung) 11.30-14 Uhr. Cafeteria 8-16 Uhr, RER Port-Royal.