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Hotels

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Hotels

Zum Thema Hotel ist ein klärendes Wort vorab dringend notwendig. Hotels und ihre Preise sind in Paris eine ganz besondere Sache. Zählt man nicht zu den Glücklichen, die sich bei Freunden einquartieren können, sollte man sich ein Stammquartier zulegen. Hier einige Spielregeln: die Preise richten sich selbstverständlich nach den Sternen, für die der Hotelier gewisse Leistungen erbringen muß, die er durch Renovierungsarbeiten, aber auch durch Personal, das eine oder gar mehrere Sprachen spricht, eine Erweiterung der Eingangshalle o.ä. heraufsetzen lassen kann – nicht immer zum Besten des Kunden. Denn, wie wir wissen liegen z.B. Fremdsprachen den Franzosen nun mal nicht so sehr, das kostet dann im urgemütlichen, piecksauberen Haus glatt einen Stern. Mit diesem Hintergrundwissen haben wir bewußt auf Sterne verzichtet.

Die Grundpreise legt die Stadtverwaltung jährlich neu fest. In der Regel steigen sie jeweils um fünf Prozent. Durch Renovierungsmaßnahmen lassen sich natürlich auch intern gewisse Zimmer teurer vermieten als andere. Die neue Matratze oder der frische Anstrich im Bad sind allerdings nicht immer problemlos zu ermitteln. Ganz allgemein ist der Standard der Hotelzimmer – gerade auch in Paris – nicht vergleichbar mit dem von Hotels in deutschen Städten. Kleine Zimmer – ein höchst subjektiver Begriff – verlangen ihren Bewohnern manchmal akrobatische Leistungen ab. Sauberkeit – auch dieser Begriff ist auslegbar. Manchmal gewinnt man den Eindruck, dass Deutsche und Franzosen hier von zwei grundverschiedenen Dingen reden. Stehklos – auch das gibt es noch in Pariser Hotels und vor allem in Restaurants – von manchen Franzosen für besonders hygienisch gehalten, werden von vielen deutschen Reisenden als Zumutung empfunden. Die Problemliste ließe sich endlos verlängern. Gerade am Hotel treten die Unterschiede wohl am krassesten zutage. Zu bedenken gilt es auch, dass ein mit unseren Hotels vergleichbarer Komfort in Paris nur zu erheblich höheren Preisen zu haben ist.

Die Preise, mit bestem Wissen und Gewissen zur Zeit unserer Recherchen angegeben, beziehen sich im allgemeinen auf ein Zimmer mit einem »grand lit«, gelten also für zwei Personen in einem französischen Bett, was allerdings nicht heißt, dass man zu fünft anrücken kann. Immerhin scheint man in Frankreich glücklichen (?) Paaren auf Reisen doch etwas entgegenzukommen. Nur in seltenen Fällen ist das Frühstück im Zimmerpreis enthalten, so dass zwischen 5 und maximal 10 Euro dazuzurechnen sind. Da im Hotel gewöhnlich nur ein karges Mahl geboten wird, trinkt man den Kaffee besser gleich im Bistro an der Ecke. Milieustudien zur Morgenstunde stimmen für den Tag in Paris so richtig ein. Letztes Ärgernis: die Taxe de séjour, so was wie Kurtaxe, wieder so eine Schickane der Stadtverwaltung. Sie ist bei manchen Hotels im Preis enthalten, bei andern nicht – Franzosen sind halt Individualisten, stellen wir uns drauf ein!

Wer bei der von uns getroffenen Hotelauswahl nicht das Richtige gefunden hat, schaue unter www.parishotels.com.