Lebensmittel
Lebensmittel
Frankreich ist ein bedeutendes Agrarland, dessen Regionen von der Bretagne bis zur Côte dAzur durch die Unterschiede in Klima und Boden eine Vielfalt landwirtschaftlicher Produkte hervorbringen. Nach Paris, der Hauptstadt dieses noch immer mehr oder weniger zentralistisch aufgebauten Landes, führen alle Wege vor allem alle Verkehrswege für leichtverderbliche Lebensmittel, die bei neun Millionen Einwohnern reißenden Absatz finden. Für den Parisbesucher eignen sich nicht nur Konserven und in gut verschlossene Flaschen gefüllter Wein zum Transport über größere Entfernungen. Wofür gibt es Kühltaschen und Frischhaltefolien, die einen noch so reifen Brie oder Pont lEvèque nicht zur Qual für die Mitreisenden werden lassen? Mit einem Fläschchen Rouge und der noch einmal kurz aufgebackenen Baguette aus Paris schmeckt der Käse zu Hause so gut wie im Bistro. Aber auch eine zarte Entenbrust, frische Gänseleberpastete oder ein in letzter Minute auf dem Fischmarkt erstandener Merlan oder eine Dorade, auf Eis gelegt und zu Hause sofort eingefroren, ergeben Monate später »une bonne petite bouffe à la française«. Also nur zugegriffen, Gaumenfreuden bietet Paris in Hülle und Fülle!
Klar, dass bei der Fülle an Lebensmittelläden nur auf Ausgefallenes oder Besonderes aufmerksam gemacht wird. Klar auch, dass im Zuge der allgemeinen Internationalisierung und weil in Paris die ganze kulinarische Welt versammelt ist, auch Exotisches hier nicht fehlen darf.
Besonders zu erwähnen sind natürlich die herrlichen Märkte, überall in der Stadt, im Freien, in zum Teil prächtig renovierten Hallen oder einfach als rues commercantes mit den Auslagen vor den Läden. Selbst wenn man sich schließlich nicht zum Kauf von Frischware entschließt, eine Augenweide und ein Stückchen savoir vivre ist jeder Markt allemal. Deshalb widmen wir ihnen ein eigenes Kapitel.