Port-Daniel
Port-Daniel & Paspébiac
Port-Daniel
Vom höchsten Punkt eines Hügels mündet die Straße unvermittelt in der Ortschaft Port-Daniel. In eine tiefe, von einem Sandstrand gesäumte Bucht geschmiegt, weist es eine Besonderheit auf: den auf der Gaspé-Halbinsel seltene Thunfischfang. Ideal für Wanderungen ist der weitläufige Tierpark von Port-Daniel (Réserve faunique), mit etlichen kleinen Seen: 8 km außerhalb; aus Richtung Percé vor dem Dorf rechts abbiegen.
Logis
Preisgünstige Unterkunft in Ferienhäusern oder auf dem Zeltplatz. Auskunft: T. 396-27 89 (während der Saison) (1-800) 665-65 27 (nur Reservierungen). In jeder Hinsicht vorbildlicher Zeltplatz: Lage, Sauberkeit, sanitäre Anlagen, Empfang.
Paspébiac
Das Don Lynn ist eine Kneipe mit regem Betrieb, beliebt bei jungen Leuten. In der Hauptstraße; nur abends geöffnet. Am Wochenende wird Eintritt verlangt. Im Dorf selbst lohnt ein Besuch im Centre d´Interprétation des Pêcheries, das sich mit der Fischerei auf der Halbinsel beschäftigt.
Anschauen
Site historique du Banc de Paspébiac: Route du Banc, T. 752-62 29; von Anfang Juni bis zum âFest der Arbeitâ (im Quebecer Herbst) täglich von 9-18h geöffnet. Die âIndustriebracheâ erinnert an die Zeit des Kabeljaufangs im vergangenen Jahrhundert. Nach Aufgabe der Fischverarbeitung riß man den Komplex nicht ab, sondern schuf eine Art Freilichtmuseum. Die rund einstündige Besichtigung führt durch vorbildlich restaurierte Gebäude, z.B. die Schreinerei, die Schmiede und das Bootshaus der Firma âLe Boutillierâ. Aufgebaut wurde der Betrieb gegen Ende des 18. Jhs von einem abenteuerlustigen Kaufmann namens Charles Robin, Auswanderer von der Kanalinsel Jersey. Zwei einflußreiche Gesellschaften wurden hier gegründet: die âCRCâ und die âLe Boutillier Brothersâ. Beide beschäftigten sich mit der Einfuhr von Lebensmitteln für die Bewohner der Bucht, in erster Linie aber mit dem Kabeljaufang. Der Fisch wurde hier getrocknet, zwischengelagert und schließlich rund um die Welt verschifft. Damals fanden Hunderte von Arbeitern in Paspébiac Arbeit und Brot, so dass der Ort bald als Zentrum der Fischfangindustrie am Lorenzstrom galt. Auswanderer aus Deutschland, England, Portugal, Frankreich und dem Baskenland stellten die Arbeitskräfte. Übrigens tragen mehrere Familien am Ort heute noch baskische Namen.
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