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Saint-Vianney

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Saint-Vianney

Friedlicher Marktflecken, dessen Lebensrhythmus nur Ende Juni bzw. Anfang Juli durcheinandergerät: dann steigt hier das Festival du Travailleur Forestier (Holzfäller-Fest). Das genaue Datum nochmals erfragen; es wäre schade, dieses Ereignis zu verpassen! Die Stadt belebt sich dann nämlich urplötzlich. Alles ist auf den Beinen, um tüchtig zu feiern, mit dem Geknatter von Motorsägen und den rhythmischen Schlägen der Holzfäller-Wettbewerbe als Hintergrundgeräusch. Gewonnen hat jene Mannschaft, die es als erste geschafft hat, gewaltige Baumstämme mit einfachen Äxten zu fällen und in ihr Lager zu ziehen. Das erfordert nicht nur Muskeln, sondern auch reichlich Erfahrung. Hier geht es rauh aber herzlich zu; schon beeindruckend, den Gemeinschaftssinn und die Freundlichkeit der Einheimischen mitzuerleben.

Nach Saint-Jean-Baptiste-Vianney erreicht die Straße bald wieder die Petite Riviére Matane, dem sie auch bis zum gleichnamigen Hafen treubleibt. Unbeschwert anmutendes kleines Tal mit landwirtschaftlich geprägten Dörfern, die sich zumeist malerisch um ihre weißen Kirchen scharen. In Saint-René-de-Matane; eine überdachte Brücke.

Zur Nordküste

Weiter per Fähre entweder über Godbout; oder über Baie-Comeau. Wer es eilig hat, wieder nach Süden zu gelangen, wählt als Zielhafen logischerweise Baie-Comeau ... wobei man leider die Baie de Franquelin; verpaßt. Franquelin ... verbirgt sich dahinter etwa unser guter alter :John Franklin;, Protagonist in Sten Nadolnys Roman „Die Entdeckung der Langsamkeit“? Gefunden hat er die Nordwestpassage damals nicht, lieferte aber nützliche Vorarbeit.Tröstlich für Anhalter, die wenig Zeit haben und nicht so weit nach Norden kommen: das Landschaftsbild verändert sich hier oben kaum noch.


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