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Barbastro & Alquézar

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Geschmackvolle Landschaften

Moderne Kellereien

Authentische Mittelalterliche Städte

Barbastro

Durch eine traumhafte Landschaft gelangt man in den Weinort Barbastro, das natürliche Zugangstor zum größten Teil der Sierra de Guara. Da die Stadt an sich nicht sehr sehenswert ist, reicht ein kurzer Spaziergang zur Kathedrale, dem Palast der Argensola und zwei mittelalterlichen Brücken über den Esera. Die Ebene mit weichen Hügeln und kleinen Wäldern wird im Norden durch Mittelgebirge begrenzt.


Von Barbastro aus geht´s vorbei an einigen Weingütern, alle mit Besichtigungsmöglichkeit, durch eine bildschöne, fast unberührte Landschaft, die man gar nicht mehr verlassen möchte. Im Anhang zu dieser Tour einige empfehlenswerte Bodegas, die leicht zu finden und beispielhaft für das Gebiet sind. Ihre Architektur erinnert stark an moderne Kellereien in Südamerika oder Kalifornien.

Alquézar

Ziel ist nun das „Mittelalter und Ende der Welt“: Alquézar, eine der authentischsten mittelalterlichen Städte Aragoniens, am Fluß Vero. Schon von weithin erblickt man die einheitliche Steinfarbe, denn hier versündigte sich niemand am Häuserbild. Da alles historisch ist, fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt. Vorbei an einzelnen, einfachen Restaurants am Ortseingang, alle mit klasse Überblick über die alte Stadt, beginnt der Rundgang mit dem Besuch der kleinen Kapelle, um dann auf einem Weg unterhalb des Ortes herum zur Stiftskirche Santa Maria zu gelangen. Unter ihr übrigens ein neu angelegter Kinderspielplatz, wie geschaffen für eine Pause nach dem für Kinder anstrengenden Aufstieg. Danach setzt sich die kleine Unsitte fort, für Kirchen Eintritt bezahlen zu müssen, aber allein der Blick über Landschaft und den Fluss im Tal lohnt sich. Das Gebäude selbst bietet nichts Bedeutsames, weshalb es schnell durchlaufen ist. Erstaunlich: In diesem entlegenen Gebiet erhalten Besucher eine deutsche Beschreibung.


Ein Schlendern durch die Altstadtgassen lohnt sich unbedingt, denn es bestechen absolute Ruhe und ein Fehlen touristischer Neppläden. Dazu liegt dieses kleine Städtchen zu weit weg von touristisch erschlossenen Gebieten.
Hat man alle Gassen des winzigen Ortes erforscht, lohnt ein Abschlussgetränk oder eine warme Mahlzeit in einem der Restaurants am Ortseingang, denn man möchte sich von dieser Oase eigentlich noch nicht trennen. In dieser absoluten Ruhe und Zeitreise findet man richtig Erholung, so dass es einen in die großen, verkehrsreichen Städte gar nicht zurückzieht. Den Rückblick am besten bei Sonnenuntergang und einem Glas Wein erhaschen – das ist Urlaub.


Auf der Rückfahrt wechsle man die Strecke, weil sich überall neue Natureinblicke ergeben und auch die umliegenden Dörfer einen verschlafenen, wenig touristischen Eindruck erwecken. Im Naturpark der Sierra zeigen sich die Canyons von Guara mit den tiefen Schluchten und Flüssen Vero und Alcanadre. Das Becken des Vero beherbergt mehr als sechzig Nischen mit Felsmalereien, ein Weltkulturerbe. Schier unglaubliche Naturschauspiele bieten sich hier im tief gelegenen Flussbett. Ruhe, Plätschern und Natur pur.