Tsodilo

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Tsodilo Hills

Malerische Safariplätze

48 km südlich von Shakawe. Die vier Klötze, die da so unvermittelt aus der Wüste schießen, haben die Phantasie vorbeiziehender Buschleute seit jeher angefeuert. Mythen und Legenden ranken sich um (von Süden) Male Hill, Female Hill und die Winzlinge Child Hill und North Hill. Bisher wurden fast 2800 Felsmalereien an 200 Schauplätzen entdeckt. Die meisten werden Vorfahren der heutigen San zugeschrieben. Was auch immer ihre Urheber sich dabei gedacht haben - fast alle Malereien sind am und um den mächtigen Female Hill zu finden. Die beiden Haupthügel sind so kompakt, dass man ohne Bedenken stundenlang kraxeln kann. Der Marsch um den Fuß des Female Hill dauert keine 2 Std.

Im Veld hinter dem Male Hill liegt ein verfallendes Sandorf. Seine entwurzelten Bewohner verscherbeln kleine Schmuckstückchen an Besucher, einige bieten sich als Führer zu den zugänglichsten Felsmalereien an. Demnächst sollen Guides ausgebildet werden, um Besucher eines Tages über fest angelegte Wanderpfade (in Planung) zu führen.

Westlich des Female Hill sind vier Campingplätze geplant, ein fünfter soll neben der Landebahn folgen, mit 120 Plätzen, WC, Duschen und sogar einem Besucherzentrum. Bis zu jenem stolzen Tag darf man zu Füßen der Hügel zelten und sich Wasser am Bohrloch holen.

Von der Fernstraße zweigen zwei Pisten zu Tsodilo ab, beide in entsetzlichem Zustand! Die nördliche (41 km) beginnt gegenüber der Zufahrt zum Shakawe Fishing Camp, die südliche (37 km) ist 7 km südlich von Sepupa ausgeschildert. Das Camp vermietet Jeeps, 300 Euro/Tag plus 2 Euro/km, inklusive Sprit. Für den letzten Abschnitt muß man Humor und Leidensbereitschaft mitbringen.

Mehrere Veranstalter in Maun sind in Tsodilo aktiv. Audi Camp und Okavango River Lodge kassieren 100 Euro/Tag für Führer, Transport und Verpflegung. Tagesausflüge lassen wenig Zeit für eigenes Entdecken. Sechssitzige Flugzeuge werden für 1800 Euro gechartert, sie überqueren das Okavangodelta in seiner vollen Länge und landen auf der kurzen Piste südlich des Sandorfes. Über den Preis werden Sie nicht mehr lachen, wenn Sie den Landweg am eigenen Körper erlebt haben.