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Jakobsweg, auf den Spuren von Hape Kerkeling

Wunderbare Wanderwege

Las Bárdenas Reales

Von Olite aus lohnt sich ein Abstecher zum Naturpark der Bárdenas. Die etwa 400 Quadratkilometer große Steppenlandschaft wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erkoren. Wind und Erosionen schufen die spektakuläre, fast unwirkliche Landschaft. Gute Sicht von der NA-125 aus zwischen Ejea de los Caballeros und Tudela. Von Arguedas führen einige Feldwege in Richtung des Parks. Die Anhöhe „Alto de Aguileras“ bietet den besten Blick. Wunderbar zum Wandern, Reiten und Fahrradfahren.

Senda Viva Naturpark

Carretera del Yugo, 31513 Arguedas, Tel.: 0034 / 948 088 101


Das Paradies für Kinder: etwa 300 Tiere aus mehr als 50 verschiedenen Tierarten in ursprünglicher Umgebung; neben Lamas, Pferden und Affen auch Wölfe und Bären. Overhead-Laufstege, künstliches Navarra Dorf und ein großer Spielplatz.

Puente la Reina

Das Dörfchen wurde durch seine historische Steinbrücke bekannt, aber auch der goldene Altar der Kirche ist sehenswert. Der für den Jakobsweg typische Ort ist kein Touristenmagnet und zieht vornehmlich Pilger auf ihrem Weg nach Santiago de Compastila an. Läden mit Touristennepp sucht man hier vergebens, aber mit etwas Glück treibt man den einen oder anderen Postkarten- und Tabacco-Laden auf. Man kann nur hoffen, dass der Norden weiterhin von vielen Reisenden gemieden wird, da der Tourismus im Süden des Landes hässliche Züge angenommen hat. Hier im Norden, in den kleinen, nicht überlaufenen Restaurants wird noch ursprüngliche spanische Küche serviert; Fastfoodketten, im Süden Spaniens eigentlich in jedem noch so kleinen Ort zu finden, sucht man hier vergeblich.


Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“, so gern ich das Buch auch gelesen habe, hat den Jakobsweg bereits mehr in den Fokus deutscher Urlauber gerückt. Die Anzahl deutscher Touristen in Städten wie Pamplona, Santiago oder Léon ist bereits deutlich gestiegen.

Puente la Reina dagegen ist ein Dorf, durch das man (noch) in Ruhe durchschlendern kann. Die romantische Brücke mit ihren fünf Bögen über dem Río Arga einmal selbst überschreiten und sich vorstellen, so den ganzen Weg zu pilgern! Die Brücke wird von jedem Pilger überquert, da sich an dieser Stelle die beiden Jakobswege zu einem bündeln, der daraufhin bis nach Santiago auf einer Route verläuft.


Die historischen Gebäude sind gepflegt; kein einziges verfallen. In der Ortsmitte liegt das Ziel der Pilger, die Kirche Santiago an der Calle Mayor. Übrigens auch ein Unterschied zu Südspanien: Dort muss man ja für jede Kirchenbesichtigung Eintritt bezahlen. Im Norden ist das eher selten der Fall und wenn, dann lohnenswert, da diese dann in der Regel gerade saniert wurde, was durch die Spendengelder finanziert wird. Preise von ein bis drei Euro sind aber kein Vergleich zu denen im Süden von bis zu acht Euro.


Auf dem Jakobsweg sind jedoch ohnehin fast alle Kirchen ohne Eintritt zu besichtigen, da die meisten Pilger nur über geringe Etats verfügen.

Estella

Sehenswerte Stätte des Jakobswegs mit historischer Brücke und einer großen Anzahl von Kirchen. Schöne alte Gassen und ein großer Platz laden zum Spaziergang ein. Zwei romanische Gebäude stechen heraus: der Palast der Herzöge von Granada de Ega und die Kirche San Pedro de la Rua mit Kreuzgang. Neben dem Kloster Santo Domingo liegen einige Barock- und Renaissancepaläste; ganz in der Nähe auch das im Zisterzienserstil erbaute Kloster von Irache mit dem Völkerkundemuseum von Navarra (Julio Caro Baroja). Nördlich von Estella lockt das Kloster Iranzu aus dem 12. Jh. und das Karstmassiv der Sierra de Urbasa. Für Kinder gibt es wenige Spielmöglichkeiten; ein Abstecher zum nahe gelegenen Stausee „Alloz“, der ab Estella gut ausgeschildert ist, verspricht dafür Wasserspaß.

Viana

Mit der typischen achteckigen Kirche des Santo Sepulcro in der kleinen Stadt Torres del Río endet die Tour in Viana. Die hübsche mittelalterliche Kleinstadt mit ihren kleinen Gassen und der gut erhaltenen Stadtmauer nennt mit Adelswappen geschmücke historische Herrenhäuser und ein barockes Rathaus ihr Eigen. Die Kirche Sta. Maria de Viana mit ihrer eindrucksvollen Fassade bildet den Schlusspunkt des Jakobsweges in Navarra. Wer Muße hat, macht von hier aus noch einen Abstecher in die Gebirgswelt von Urbasa, Lóquiz, Andia und Aralar. Landschaftlich schöne Straßen führen durch dichte Buchenwälder, u.a. zu den Steilhängen der Gebirge von Andia und Urbasa, einem Naturpark. Schwindelfreiheit vorausgesetzt kann man bis an den Rand herantreten. Die Dörfer bestehen zum Großteil aus wappengeschmückten Herrenhäusern aus dem 17. und 18. Jh. Nach Estella und Viana kehrt man über die Passstraße zurück, von Cabredo kommend zum Tal nach Aguilar.

Logroño

Die Navarra-Tour endet in der Hauptstadt Riojas, Logroño (gesprochen Logronjo), die in der Rioja- Beschreibung an anderer Stelle ausführlich behandelt wird.