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Heutige Lage

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Mutter Natur aus dem Weg?

Rassen- und Klassenunterschiede

Situation im heutigen Südamerika

Diese grausigen Geschichten könnten und werden an anderer Stelle länglichst fortgeführt werden. Heute ist Ecuador ein gespaltenes Land, ohne echte Identität. Während sich Germanen auf die Germanen beziehen, die Ungarn auf die Hungaren und die Italiener auf die Italer, stammt Ecuador von einem mechanistischen Ausdruck eines französischen Geographen. Die einprozentige weiße Oberschicht dieses Landes lässt sich auf den Straßen nicht blicken, die Mestizen orientieren sich größtenteils an europäischen Werten, die Indios mit ihrer indigenen Kultur werden nur formal anerkannt, denn Fernseher und europäische Schokolade sind wichtiger!

Rassistische Kämpfe innerhalb der Gruppen, zumindest im emotionalen Bereich, sind an der Tagesordnung. Der Begriff Indio galt lange Zeit als Schimpfwort für niedere, nicht aufstrebensfähige Menschen, weswegen man heute Indigena sagt, ähnlich schwachsinnig und heuchlerisch also, wie zu eindeutig schwarzen Negern (von Negra = schwarz!) Farbige sagen zu müssen!

Diese Neger und Kinder werden ihren weißen Ausbeutern und Schlächtern nicht verzeihen, weil diese nicht einmal vor ihnen auf die Knie gefallen sind und ihnen ihre Würde zurückgegeben haben.

Die Juden haben die gleichen berechtigten Gefühle gegen die Nazis, die Zulu verachten die Buren, die Hexen und Magier die Inquisitoren, die Menschen, die Natur und die Unendlichkeit lieben, werden sich nicht mit der furchtbaren christlichen Dogmatik anfreunden können, es wird immer ein Kapitalverbrechen am Leben sein, und alle Frauen der Welt (auch wenn es ihnen nicht bewusst ist) werden niemals den beiden Ober-Verdrehern und Gleichheitszerstörern Aristoteles (auf irdischer Seite) und Paulus (auf geistiger Seite) Recht geben können (mal nebenbei, wer kann eigentlich Paulus Recht geben?? Frauen unterwerfen, Natur verachten, Sterne leugnen, unsichtbare Energien komplett destruieren! Weia!!) - sie alle haben Wunden aufgerissen, Blut geleckt, Tränen vergossen, und so groß wie die Trauer in den Gesichtern der Indios in diesen Ländern ist, lässt sich spüren, lässt sich atmen. Es ist ein unfassbar großer Schmerz, das und Neil Youngs epochales Musikepos "Cortez the Killer" mit der ganzen Tiefe der Emotion in fast acht Minuten so schmerzhaft ausdrückt. "Hate was just a legend"....

Und dann kamen sie und brachten Feuerwaffen, Feuerrösser, Branntwein und die Bibel, und die Natur, Mutter Erde, Sonne und Mond, mussten ihren Platz räumen ...

Mussten ihren Platz räumen???

Geschissen!! Sie stehen da voller Kraft und wir haben heute keine andere Wahl als die Verantwortung für uns selbst zu übernehmen, wer Schuld verteilt, kann sich selbst nicht befreien. Ich bin kein Indio und doch bin ich einer, genau so wie ich Ausbeuter und Nicht-Ausbeuter bin. Wer die Gegensätze vereint und die Kraft der Emotion nicht zur Verachtung, sondern zur Neugestaltung und Akzeptanz nutzt, lebt ganz.

Wer ewig beschuldigt, zeigt nur noch auf sich. Also raus ins Gras und toben, nach Ameisen Ausschau halten und Gras riechen: "emancipate yourself from mental slavery, noone but ourselfs can free aur mind, have no fear for atomic energy, cause, none of dem can stop the time, how long shall dey kill our profits, while we stand beside and look (uhuhu ;-)"

Und jetzt die Kotze abwischen, sauber machen und atmen.

Sanft und unbeschwert!