Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Kultur

Body: 

Galicische Rias

Spürbare Veränderungen

Ribadeo

Ein Ausflug zu den letzten Ausläufern der spanischen Fjorde in Galicien gefällig? Aus Galicien kommend, geht die Gegend bei Ribadeo in Asturien über. Nachdem man in Galicien über die Ria Viveiro mit dem gleichnamigen netten Ort gefahren und der Hochhausstadt Foz entflohen ist, erwartet die schöne Bucht von Ribadeo. Der direkt auf der Grenze von Galicien und Asturien liegende Ort erstreckt sich über die gleichnamige Ria del Ribadeo, die letzte galicische Ria. Hier mündet auch der Rio Eo. Man spürt schnell, wie sich Landschaft und Architektur verändern, denn das Land gewinnt fast den Charakter deutscher Küsten. Alles wirkt über viele Kilometer hinweg „sauberer und ordentlicher“.

Asturische Küste

Die asturische Küste ist vor allem deshalb wesentlich schöner als die Südküste Spaniens, weil es sich zum größten Teil um eine Steilküste handelt, von wunderschönen kleinen Buchten unterbrochen, die zum Baden einladen. Deshalb und natürlich wegen des nicht ganz so sicheren sonnigen Wetters ist dieser Küstenabschnitt Spaniens auch touristisch nicht so überlaufen. Wegen der Steilküste hat man auf den Bau von Hochhausapartments an der Küste verzichtet; stattdessen blieben die Natur und einfach überragende Ausblicke bis auf wenige Ausnahmen erhalten. Familien, die nicht nur Sonne und Strand satt suchen, sondern Naturschauspiele und Einsamkeit erwarten, sind hier richtig.


Wer einmal in Llanes oben auf der Steilküste stand, wogende Wellen in der Tiefe und den satten Grünstreifen in Golfrasenqualität gesehen hat, weiß, wovon hier gesprochen wird. In der Ferne bunte Steine des Hafens; das begeistert auch Kinderherzen. Allerdings: Auf Asturiens Steilküsten gilt es auf kleinere Kinder aufzupassen, denn selten schützen Zäune oder Absperrungen die Wege. Der freie Blick aufs offene Meer steht im Vordergrund.


Man meide an der Küste die Städte Gijon und Avilés, wo es zum Himmel „stinkt“. Bei der in diesem Teil Spaniens vorhandenen Industrie sind auch die Nachbarorte nicht unbedingt zu empfehlen. Wir haben die Wasserqualität zwar nicht persönlich labortechnisch untersucht, aber nach dem, was man an industrieller Produktion sieht und tatsächlich auch riecht, kann man sich in etwa vorstellen, was hier so alles ins Wasser gelangt. Allein die Aussicht am Cabo de Penas genau zwischen beiden Städten ist sehenswert.