Umwelt und Religion
Umwelt
Ein Refugium für die Natur
Die finnische Umwelt ist deutlich weniger stark belastet als im mitteleuropäischen Raum leider üblich, was aufgrund der relativ dünnen Besiedlung ja nicht wundernimmt. Lebensmittel enthalten also deutlich weniger Schwermetalle und Umweltgifte. Begünstigend tragen die kalten Winter zur Schädlingsbekämpfung bei. Darüberhinaus ist es den Finnen gelungen, den Einsatz der chemischen Keule seit Beginn der achtziger Jahre zu reduzieren. PCB- und DDT-Rückstände in der Milch und in Fetten liegen zwei- bis zehnmal so niedrig wie entsprechende Werte in Deutschland, den Niederlanden oder Frankreich.
Der Zustand der finnischen Gewässer ist überwiegend als gut zu bezeichnen, was auf den Einsatz moderner Kläranlagen zurückzuführen ist. Auch die Güte der Luft hält den strengsten Richtwerten im internationalen Vergleich stand. Also alles eitel Sonnenschein? Saurer Regen und der »Zwischenfall« im Leningrader Atomkraftwerk Anfang 1992 belehrte die Finnen eines Besseren. Dass es sich dabei um importierte Umweltprobleme handelt, ist für die Finnen besonders ärgerlich.
Sie bauen derweil selber ein 5. Atomkraftwerk ... Aber keine Sorge, Anfang 2005 wurde Finnland von US-Forschern noch als Champion im nachhaltigen Umweltschutz eingestuft. Deutschland erreichte übrigens nur den 31. Platz, Österreich immerhin den zehnten.
Religion
88,4 % Lutheraner, 1,1 % Finnisch Orthodoxe, 0,8 % Sonstige und 9,7 % Konfessionslose. Anderen Glaubensgemeinschaften sind statistisch unerheblich.