Gespaltener Ort

Bezauberndes Örtchen in Spanien

Ribadesella

Geradezu entzückend und (noch) ein ursprüngliches Fischerdörfchen ist Ribadesella, wohl der schönste Ort der asturischen Küste. Inmitten der rauen Steilküstengebiete mündet der Rio Sella. In diese Mündung hinein zieht sich der kleine, über eine Brücke verbundene, zweigeteilte Ort bis zum Meer, in eine „S-Kurve der Mündung“ geschmiegt. Sein Hauptstrand bietet einen atemberaubenden Blick und am Ufer herrliche alte Villen, in denen heute vornehmlich Hotels untergebracht sind. Durch den Ort führt ein Rundfußweg. Der ist sehr nett gestaltet durch auf dem Boden befindliche Fußabdrücke, die alle hundert Meter wiederkehren und von Kindern immer wieder gesucht werden. Spaziergänger finden eine aufwändige beschilderte Erklärung vor vielen Villen und Herrenhäusern. Vor den Schildern zieren jeweils die zwei Fußabdrücke den Boden, als Symbol für „bitte stehen bleiben und lesen“. Schön sind auch die Promenaden mit maritimen Motiven in der Molenbegrenzung zum Meer hin.


Eine äußerst hübsche, aber kleine Altstadt mit Fußgängerzone und einigen recht touristischen Restaurants und Tapa-Bars. Alle aber gemütlich, mit zum Teil sehr preiswertem „Menu del Dia“ (ab 6 €!). Gleich am Ortseingang finden Besucher einen sehr schönen Brunnen mit Paddlern im Paddelboot als Motiv. In diesem Ort bestechen die Kleinigkeiten. Es lohnt sich ein längerer Aufenthalt, bei dem man einen Spaziergang vom Ortskern um den bebauten Hügel herum zum Meer unternimmt.

Höhlen Bustillo

Öffnungszeiten: 15. März bis 14. Sept., Mi-So von 10-16.30 h. Geschlossen: Mo. und Di.


Preise: Allgemein: 4 €. Sonderpreis: 2 €. Mittwochs freier Eintritt. Zutritt verboten für Kinder unter 7 Jahren!


Eine Besonderheit für Familien ist die Höhle Tito Bustillo, eine Tropfsteinhöhle mit alten Felsbildern: tierischen und weiblichen Höhlenmalereien. Leider hat sie nur von April bis September geöffnet. Da Kinder unter sieben Jahren die Höhlen nicht betreten dürfen, mussten wir unverrichteter Dinge wieder abfahren. Zeitraum und Kunstrichtung der Höhle: Prähistorisch.


Die Tito-Bustillo-Höhlen gehören zu einer Reihe mehrerer paläolithischer Höhlen. Ein Beispiel bildet der Ausschnitt einer Höhlenmalerei mit der Darstellung eines Pferdes. Fast die gesamte Fläche der Höhlen von Tito Bustillo ist bemalt. Die Darstellungen variieren je nach Epoche und liegen teilweise übereinander, je nach dem Geschmack der jeweiligen Höhlenbewohner zwischen 10.000 und 22.000 v. Chr. Unter den Tierdarstellungen (Pferde, Rentiere usw.) fällt besonders die eines Wales auf, der bei Höhlenmalereien äußerst selten vorkommt. Die wichtigsten Zeichnungen sind aber Frauenkörper, deren Formen unter Nutzung der natürlichen Felsvorsprünge nachgebildet werden. Alle diese Malereien von Frauenkörpern befinden sich in der gleichen Höhle.