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Walvis Bays allererste (manche sagen: einzige) Attraktion ist seine Vogelwelt. Drei Feuchtgebiete werden Jahr für Jahr von bis zu 150.000 Zugvögeln aufgesucht. Vor allem die 420 qkm große Lagune vor der Stadt zieht eine bunte Schar von Pelikanen, Kormoranen, Sandregenpfeifern, Brachvögeln und anderen Watern an. In guten Jahren versammelt sich die Hälfte der Flamingopopulation des südlichen Afrika, und auch die seltene Damaraseeschwalbe findet hier eine Heimat. Sehenswert.
Südwestlich der Lagune gewinnen die Salzwerke in mehreren Verdunstungsbecken Salz aus Meerwasser. Das 35 qkm große Areal deckt fast im Alleingang Südafrikas Salzbedarf und steht wie die Anlage von Swakopmund bei Vögeln hoch im Kurs. Führung auf Anfrage, Tel. 202 376. Östlich des Stadtkerns veredelt ein Bird Paradise das Gelände der Kläranlage, 13th Rd. Der kurze Pfad führt zwischen schilfumstandenen Becken zum Beobachtungsturm, auf dem die Ferngläser reihum gehen.
Wer von Vögeln noch nicht genug hat, hält 10 km nördlich der Stadt im Ozean Ausschau nach Bird Island. Diese Insel ist in Wahrheit eine riesige hölzerne Plattform, die Seevögeln Nistplätze bietet und zugleich als Sammelstelle für Guano, immerhin 1000 Tonnen pro Jahr, dient. Endlich ein Schauplatz, der Auge und Nase gleichermaßen anspricht.
An nebligen Vormittagen macht das Museum, Tel. 205 981, 10th St, in der Stadtbücherei den Blick für Stadtgeschichte und Seefahrtsthemen frei. Kleine Abteilungen zu Archäologie, Mineralien, Naturgeschichte von Wüste und Küste. Frei, Mo / Fr 9-12.30h, 15-16.30. Zu den übrigen Zeugen jüngerer Stadtgeschichte gehört die Dampflok vor dem Bahnhof und die Rheinische Missionskirche (1879-81).
Die Düne 7 liegt 8 km nordöstlich von Walvis Bay an der C14. Ihr Name geht wohl auf einen phantasielosen deutschen Landvermesser zurück. Mitten in der trübseligen Ödnis vergnügt sich die Stadtjugend bei Sandboarding und Skiabfahrten. Das beliebte Picknickplätzchen unter Palmen im Windschatten der Düne droht langsam im Sand unterzugehen. Wasser mitbringen.