Preiswert Übernachten

Zeltplätze

Um Montreal herum stehen ungefähr vierzehn Zeltplätze zur Auswahl; eine hilfreiche Liste gibt´s beim Fremdenverkehrsamt. Die Plätze verlangen recht hohe Gebühren und liegen ausnahmslos außerhalb der Stadt.

KOA Montreal-Sud: 130, Bd. Monette, bei Saint-Philippe-de-la-Prairie, T. 659-86 26. Wer über die Autobahn 15 Sud anreist, nimmt die Ausfahrt 38, biegt links ab und fährt noch 3 km weiter. Wer kein Auto zur Verfügung hat, besteigt einen der Busse des Unternehmens Murray Hill, die jeden Morgen von Montreal aus verkehren. Auskunft bei der Infotouriste-Geschäftsstelle, T. 397-99 99. Ordentlich ausgestattet.

Camping Joie de Vivre: in Saint-Luc (Rive Sud), 40 Min. von Montreal; T. 348-93 83. Aufnahme von Mitte Mai bis Mitte September. Anfahrt mit dem Bus 96 in Richtung Saint-Jacques-de-Richelieu; Abfahrt an der Pl. Bonaventure in der Nähe des Hauptbahnhofes.

Seigneurie de Soulanges: 195, Route 338, bei Coteau-du-Lac; T. 763-53 44. Geeignet für jene, die von der Autobahn 20 Ouest anrücken, bevor man über die Ile Perrot fährt. In Betrieb von Mai bis Ende September.

Camping-Gasflaschen: Blacks Camping International, 3525, Ch. Queen Mary, T. 739-44 51, M. Côte-des-Neiges, Nähe Kapelle Saint-Joseph.

Jugendherbergen

JH Montreal (Auberge de Montréal): 1030, rue Mackay, H3G 2H1, unweit des Bd. René Lévesque (Plan II, A5). Metrostation "Lucien-L´Allier". T. 843 33 17; Reservierung: T. (1-800) 444-61 11, F. -3251. Bei telefonischer Reservierung wird allerdings die Kreditkartennummer verlangt. Ganzjährig geöffnet, kein Zapfenstreich, Rauchen verboten. Rund 270 Betten, neu & schön; mit Gepäckaufbewahrung, Wasch- und Kochgelegenheit sowie Wäschetrockner. Abstellplätze für Fahrräder; Frühstück im Hause möglich. Normalerweise drei bis vier Betten pro Zimmer mit Dusche, aber auch Einzel- und Familienzimmern. Liegt bei den Übernachtungstarifen im Mittelfeld (ca. 17 $), zählt dafür aber bereits zur Superior-Kategorie.

Sollte die Juhe belegt sein, werden im Sommer wechselnde Ausweichquartiere angemietet, z.B.: 901, Sherbroke East, T. (514) 522-68 61 oder (1-800) 567-72 17; Metro "Sherbrooke", Nähe Busbahnhof.

J.-G. Montpetit: 3431, Rue Aylmer (H2X 2B4), T. 845-39 84, Metro: "Berri-Ugam". Private JH neben der obengenannten. Der freundliche Gastgeber verlangt die gleichen Preise wie die offizielle Jugendherberge nebenan. Paare werden akzeptiert. Zur Auswahl stehen Schlafsäle und einzelne Zimmer, die den Vorteil haben, dass man abschließen kann und eine Küche zur Verfügung steht.

Unterbringung in kirchlichen Einrichtungen

Centre Maria Goretti: 3333, Ch. de la Côte-Sainte-Catherine (Plan I, A4), T. 731-11 61; M. Côte-des-Neiges. Rund um die Uhr geöffnet - aber nur für Frauen zwischen achtzehn und vierzig. Eine empfehlenswerte Adresse, da die Einrichtung die JH zweifellos übertrifft, was Sauberkeit und den Preis anbelangt. Problemchen am Rande, abgesehen von der Beschränkung auf die holde Weiblichkeit: die Ausgangssperre. Wir haben es schließlich mit einem Kloster zu schaffen! Wer sich daran nicht stört, findet ein preiswertes Café (hier sind auch Männer erlaubt!), eine Bibliothek, ein Fernsehzimmer usw. vor. Zwischen Schlafsaal und Einzelzimmer darf man wählen. Bei längeren Aufenthalten wird ein Preisnachlaß gewährt.

YMCA: 1450, Rue Stanley (Plan I, B4), T. 849-83 93, Fax 849-58 63; M. Peel. Reisende beiderlei Geschlechts finden hier Aufnahme und haben die Wahl zwischen Einzelzimmern und Doppelzimmern, die meisten mit Bad, Fernsehen und Telefon. Blitzeblank, aber leider recht teuer. Mit Café, Schwimmbecken, und einem Angebot an kulturellen und sportlichen Veranstaltungen. Hier geht´s zu wie in einem Ameisenhaufen; interessante Begegnungen sind nicht ausgeschlossen ... Mit Studentenausweis geht der Preis runter.

YWCA: 1355, Bd. René-Lévesque Ouest (Plan I, B4), T. 866-99 41; M. Peel. Von den nahegelegenen Bahnhöfen ist es für die ausschließlich zugelassenen weiblichen Reisenden nicht weit. Die Doppelzimmer sind einfach ausgestattet (einige mit Bad), dafür stehen aber ein Schwimmbad, eine Sauna, ein Café, eine Bibliothek, eine Waschmaschine und dergleichen mehr zur Verfügung. Insgesamt wird das Haus sehr gut geführt, was sich leider im Preis niederschlägt. Gruppen können im Sommer Schlafsäle beziehen.

Schlafstätten in Universitäten

Ausschließlich in den Sommermonaten. Wer dieser Art der Unterbringung nicht abgeneigt ist:

Collège Français: 5155, Rue de Gaspé (Plan I, B3), T. 495-25 81; M. Laurier. Ein Viertel mit interessanter sozialer Struktur (s. unter den Abschnitten "Wo essen?" und "Sehenswert"). Einfach anrufen und Herrn Stellian verlangen. Zimmer werden das ganze Jahr über vergeben, Schlafsäle nur von Mitte Juni bis Mitte August (Einlaß bis 2h). Die Schlafsäle sind zwar preiswerter als in der JH, aber die Sauberkeit läßt zu wünschen übrig. Zwei- bis Sechsbettzimmer mit Dusche und Toilette hier zwar einladender, aber teurer.

McGill: 3935, Rue de l´Université, T. 398-63 67. Die anglophone Uni bietet dunkle Gänge und wenig Duschen zu einem reichlich hohen Preis.

Résidence des étudiants de l´Université de Montreal: 2350, Rue Édouard-Mont-Petit, T. 343-65 31. Nach der anglophonen Uni nun das frankophone Pendant: etwas günstiger als in McGill, aber immer noch teurer als die JH. Bei Vorlage eines Studentenausweises verringert sich der Preis um zehn Dollar.

Résidence de l´Université Concordia: 7141, Rue Sherbrooke Ouest, T. 848-47 56. Die Einzel- und Doppelzimmer kosten weniger als in den beiden vorgenannten Unis, sind drum aber sehr gefragt - also nix wie hin und sich eine Koje sichern!