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Sehenswert

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Palmenparkhaus

Zu den innovativen Neubauten im ehemaligen Flussbett gehört unter anderem ein großes, oberhalb mit Palmen bewachsenes Parkhaus, gut ausgeschildert. Dass eine Tiefgarage zu einem architektonischen Meisterwerk werden kann, zeigt dieser weithin sichtbare Bau, ein „oval vergittertes“ Palmenhaus, darunter die Fahrzeuge.


Von diesem aus läuft man direkt zum:

L’Oceanogràfic

Avenida Autopista del Saler, Junta de Murs s/n, 46013 Valencia


Tel.: 0034 / 902 100 031 / 0034 / 961 975 500, www.cac.es / oceanografic


Eintritt: Erwachsene 22 €; Kinder ab 5 Jahren 18 €.


L’Oceanogràfic, das „Ozeanium“. Es lediglich Aquarium zu nennen wäre zu wenig. Es ist mit nichts vergleichbar, was wir vorher gesehen haben und man sollte mindestens einen Tag für die Besichtigung einplanen. Der 2002 eröffnete Aquarienkomplex wurde vom Architekten Félix Candela entworfen.


Wir waren sage und schreibe acht Stunden drin, und es kam keine Langeweile auf. Nicht im Entferntesten hätten wir geglaubt, uns so lange mit Fischen beschäftigen zu können und wollen. Es handelt sich um den größten Wassertierkomplex Europas, größer und imposanter als Monaco oder Barcelona. 110.000 Quadratmeter groß und traumhaft angelegt, mit etwa 40 Millionen Litern Wasser und 45.000 Tierexemplaren von 500 verschiedenen Gattungen. Korallen gibt es ebenso wie Seeanemonen, Pinguine, Seelöwen, Delphine, Haie, u.v.a.m.

Passend zu den umliegenden Bauten sind alle Gebäudeteile außen und innen futuristisch angelegt. Die letzten Bereiche sind derzeit noch im Bau. Der Meerestierpark erstreckt sich auf zwei Ebenen; oberhalb eine exzellente Delphinschau im Delphinarium, die mehr bietet als nur springende Delphine. Danach startet man einen Rundgang, der neben einem einzigartigem, riesigen Walbecken mit noch nie gesehenen weißen Walen, Pinguinen und anderen Fischbecken inmitten einer gefluteten Seenlandschaft über das gesamte obere Areal auch zu einem Vogelkäfig mit zahlreichen Arten führt. Überall im Park ist der Zugang ins Untergeschoss möglich, und auch an Kinderwagen wurde gedacht; kein Problem dank der Aufzüge und schrägen Zugänge. Im Untergeschoss gibt es sieben verschiedene Unterwasserwelten, sortiert nach Lebensräumen. Neben dem heute schon „üblichen“ Haifischtunnel sind alle Bereiche mit weiteren Wassertunneln verbunden. Die überdimensionalen Becken sind in Ovalen angelegt. Im Untergeschoss läuft man nochmals an den bereits von oben angeschauten Tieren vorbei, sieht beispielsweise die faszinierenden Wale aus nächster Nähe in einem imposant gestalteten, riesigen Felsenbecken. Größe des Komplexes und Artenvielfalt sind einmalig; selbst wer kein Fischliebhaber ist, ist von dieser Art der Präsentation beeindruckt. Unsere Kinder waren kaum wegzubewegen.


Sehr zu empfehlen ist das Unterwasserrestaurant „Submarino“, das von einem Aquarium umspannt wird; man sitzt quasi im Aquarium und speist gemeinsam bei und mit den Fischen. Es herrscht eine einmalige Stimmung, untermalt von leiser „Unterwassermusik“. Nicht ganz billig im Vergleich zu den sonstigen Fastfoodrestaurants in der Anlage, aber ein unvergessliches Erlebnis. Die Küche ist im Übrigen sehr gut. Damit das Restaurant nicht zu einem Besichtigungstempel „verkommt“, darf nur hinein, wer vorher einen Tisch reserviert hat. Das ist auch kurz vorher am gleichen Tag möglich: Tel.: 0034 / 961 975 565 – man spricht Englisch.

Wissenschaftszentrum

Das L’Oceonagràfic gehört zur Ciudad de las Artes y las Ciencias, einem Freizeitkomplex, der in die Bereiche Wissenschaft, Kultur, Natur und Kunst aufgeteilt ist. Auf dem 350.000 Quadratmeter großen Gelände sind der Palau de les Arts Reina Sofia, das Umbracle und das L’Hemisfèric zu finden. Noch im Bau befinden sich eine futuristische Autobrücke und das Eingangsgebäude des Komplexes.

L’Hemisfèric

Diese Gebäude befinden sich inmitten einer künstlich erschaffenen Wasserlandschaft im ehemaligen Flussbett. 1998 wurde als erstes Gebäude das L’Hemisfèric eingeweiht. Ein riesiges „menschliches“ Auge beherbergt ein 3-D-IMAX-Kino und ein Planetarium.

Kinderwissenschaftsmuseum

  • Museu de Ciències Naturals
    Di.-Sa. 9.30-14 h und 16.30-20 h, So.10.15-15 h.


    2000 wurde das Wissenschaftsmuseum als Museum zum Anfassen eingeweiht. Für Familien mit Kindern ist es optimal: alles darf ausprobiert werden. Berühren, Bewegen und Erforschen lautet das Motto. Drei verglaste Etagen machen das Gebäude von 250 Metern Länge schon von außen imposant. Die Mitmachzone befindet sich in der ersten Etage, Wissenschaftlerportraits in der zweiten, und ganz oben die Exponate zum Thema Weltraum. Alles wird in englischer Sprache erklärt.
  • Opernhaus

    2006 wurde das Opernhaus in Form eines riesigen Insekts eröffnet. Der Architekt Santiago Calatrava verwirklichte sich damit. Die Oper mit einer Gesamtfläche von etwa 37.000 Quadratmetern teilt sich in vier Säle.


    Calatrava wurde 1951 geboren und studierte in Valencia an der damals neu gegründeten Technischen Hochschule für Architektur und Städtebau. Darauf folgte ein Ingenieurstudium in Zürich, und viele kleinere Ausschreibungen. Auch als Maler und Bildhauer machte er sich bereits früh einen Namen. Vor allem mit der Gestaltung von Flughäfen, Bahnhöfen und U-Bahnstationen beschäftigt sich der ewige Fußgänger, der nie den Führerschein machte.


    Nach dem Besuch der Oper bietet sich ein Besuch des kleinen Cafés vor dem Museum neben dem herrlich duftenden Rosengarten an.

    Weiter geht es dann in Grünzonen entlang des Flussbettes zum wohl größten Spielplatz Europas:

    Spielplatz Gullivers Reisen
    Parc de Gulliver, unter der Pont Angel Custodio


    Ein Park eigens für Kinder. Täglich geöffnet zwischen 10 Uhr und Sonnenuntergang. In einer überdimensionalen Gulliverfigur mit Rutschen und verborgenen Treppen und Höhlengängen vergnügen sich Kinder stundenlang. Erstaunlich: Trotz Schranken und Eingangsgebäude kostet der komplett mit einer Hecke umzäunte Park keinen Eintritt.

    Musikpalast

    Mitten in der Grünzone auch der postmoderne, vollverglaste Palau de la Música mit Palmen, Wasserbrunnen, der, inspiriert vom Londoner Crystal Palace, 1980 eingeweiht wurde.

    Bikevermietung und Familienräder

    Verleih von Familienrädern mit mehreren Sitzplätzen an mehreren Verleihständen. Für vier bis sechs Personen geeignet, 4er 15 €, 6er 20 € pro Stunde (!).

    Historische Altstadt

    Die historische Altstadt erreicht man entweder unter den Brücken hinweg durch den Grünstreifen oder mit der Metro oder dem eigenen Wagen gen Pont del Serrans. Auf der Neustadtseite gibt es Parkplätze und ein Parkhaus; von dort geht es zu Fuß über besagte Brücke zur ersten Attraktion, dem alten Stadttor „Torres de Serrans“. Man kann es besteigen (Di-Sa 9.15-14 h und 16.30-20 h; So. 9.15-14 h). Von 1586 bis 1892 wurden die Türme als Gefängnis genutzt, weshalb sie auch vom Abriss der restlichen Stadtmauer 1865 verschont blieben. Heute stellt das Stadttor mit seinen zwei Türmen den Eingang ins „El Barri del Carme“ dar, dem Altstadtbereich mit seinen lauschigen Plätzen, historischen Gebäuden und wunderschön restaurierten Kirchen. Zur Besichtigung der Altstadt sollte man etwa eine Stunde einplanen. Achtung: Montags sind fast alle zu besichtigenden Gebäude geschlossen.

    Platz der Jungfrau

    Um den Platz der Jungfrau herum verströmen diese Gebäude einen besonderen Charme, was besonders dem Brunnen mit den umliegenden Cafés zu verdanken ist. Diesen Platz möchte man so schnell nicht wieder verlassen. Die Kathedrale La Seu und die daneben liegende Basilika sind wegen der schönen Innengestaltung ein Muss; wer Glück hat, erlebt einen Gottesdienst mit Chor. März-Nov. täglich 7.30-13 h und 16.30-18.30 h. Begonnen wurde der Bau im 12. Jh. auf den Mauern einer alten Moschee; bis zum 18. Jh. wurde insbesondere das Innere mit dem Altar aus dem 15. Jh. oft verändert. Nachdem die Kinder sich auf dem Platz und am Brunnen ausgetobt haben, besteigt man den Turm der Kathedrale aus dem 14. Jh. Nach 207 Stufen erwartet einen neben einem tollen Blick über Valencia eine 11.000 kg schwere Glocke. Gute Sicht auf das gegenüberliegende Rathaus aus dem 16. Jh.

    Markthalle

    In Richtung der historischen Markthalle „Mercat Central“ (Mo.-Sa. 7-15 h) haben sich leider einige Fastfoodrestaurants niedergelassen; ansonsten finden sich dort aber an allen Ecken schöne Geschäfte und etliche kleinere Restaurants mit usrprünglicher spanischer Küche und typischen spanischen Mittagsmenüs. Die Markthalle selbst ist ein einzigartig schöner Bau aus dem 16. Jh., viel schöner als das Äquivalent in Barcelona.

    Botanischer Garten „Jardi Botànic“

    März-Nov. täglich 10-19 h, Dez.-Feb. täglich 10-18 h.


    Mehr als 3.000 Arten von Bäumen und Pflanzen in einer ruhigen Umgebung, darunter einige riesige Palmen (30 bis 35 Meter hoch), die zum Teil aus der Gründung im 18. Jh. stammen sollen. Der Park soll damals der erste Spaniens gewesen sein.

    Bioparc Valencia

    Avenida Pio Baroja, 3, 46015 Valencia, Tel.: 0034 / 902 250 340, www.bioparcvalencia.es , Eintritt: Erwachsene 20 € (Jahreskarte 42 €); Kinder ab 5 Jahren: 15 € (Jahreskarte 30 €).


    2008 entstanden und noch in keinem Reiseführer verzeichnet: der Biozoo Valencias. Auf einer riesigen Anlage am äußersten Ende des Grüngürtels findet sich der Bioparc Valencia mit Giraffen, Löwen, Elefanten – der afrikanische Kontinent. Man erreicht ihn über eine moderne, eigens dafür errichtete Schwingbrücke. Parkplätze in der Umgebung sind in ausreichender Anzahl vorhanden. Der Zoo liegt übrigens auch im ehemaligen Flussbett, und die Umgebung ist von Naturanlagen mit Spielplätzen und kleinen Bächen geprägt.


    Zum Schluss bietet sich ein Abstecher in die andere Richtung ins Hafengebiet an. Wie bereits erwähnt, hat der Admirals Cup von 2007 die Umbauten geprägt. Wer lieber den Bus nimmt, kommt mit der Linie 19 direkt hin. Die Docklands in der Umgebung sind voller Bodegas und Kneipen. Eine besonders gute mit hervorragenden Tapas und vielen offenen Weinen haben wir getestet und empfohlen.

    Casa de los Caramelos

    Die Kinder hingegen freuen sich über einen Besuch in der „Caramelita“, Casa de los Caramelos, einem alten Süßwarenshop in der Muro de Santa Ana, 6.


    Seidenbörse, „Lonja de la Seda“
    Mo.-Sa. 9.30-14 h und 17-21 h, So. nur vormittags.


    Die Seidenbörse wurde im 14. und 15. Jh. vom Steinmetzmeister Compte erbaut und gilt als eines der bedeutendsten gotischen Gebäude in Europa. Das Haus besteht aus vier Teilen: dem Saal Consulado del Mar, dem großen Turm, dem Orangenbaum-Innenhof und dem Saal mit unzähligen Säulen. Der gesamte Komplex ist etwa 2000 Quadratmeter groß. Der Börsensaal, in dem mit Seide gehandelt wurde, verfügt über ein Sternengewölbe, das von vielen Säulen getragen wird. 1996 wurde die Lonja de la Seda zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.

    Plaza de Toros

    Direkt neben dem schönen Jugendstilbahnhof Valencias liegt die 18.000 Plätze fassende Stierkampfarena, übrigens eine der größten in ganz Spanien. Hier lohnt ein Besuch des Stierkampfmuseums.

    Fallas

    Ruhm erlangte Valencia auch durch die alljährlichen „Fallas“ – Feiern der Stadtviertel zu Ehren von „Josef, dem Zimmermann“. Die einzelnen Stadtviertel stellen von Anfang bis Mitte März riesige Figuren aus Pappmaché und Holz aus, die „Fallas“. Dazu gibt es in der ganzen Stadt Umzüge mit traditionellen Trachten, Festessen und Feuerwerk. Am 19. März werden alle Figuren dann verbrannt. Am vorausgehenden 1. März konkurrieren die Mädchen der Stadt um die schönste Tracht.

    Spielwarenmuseum

  • Museu del Juguete, Universitat Politecnica, Cno. de Vera, 14, 46022 Valencia, Tel.: 0034 / 963 877 030

    Restauranttipps

    Wie immer gilt: Wo sich viele Touristen versammeln, finden sich auch entsprechende „Touristenrestaurants“. Um den Platz der Jungfrau herum liegen viele kleine nette Restaurants, unbestritten hübsch; was die Küche angeht, darf man hier allerdings nichts Großes erwarten.

    Nur wenige Schritte entfernt liegen jedoch zwei Restaurants, in denen fast nur Spanier verkehren. Hier gibt es traditionelle, leckere Paella, und Kinder sind gerne gesehen.

    Restaurante Abadia

  • Calle En Sala, 3, 46002 Valencia, Tel.: 0034 / 963 512 077


    „Submarion“ im L’Oceonagràfic
    Avenida Autopista del Saler, 46013 Valencia, Tel.: 0034 / 961 975 565


    Eintritt nur mit telefonischer Anmeldung möglich. Man speist inmitten eines riesigen Aquariums, das das gesamte Restaurant umschließt. Sehr gute Qualität, nicht besonders preiswert.

    Bodega Casa Montana

  • José Benlliure, 69, 46002 Valencia, Tel.: 0034 / 963 672 314


    Im Hafenviertel, urig, von Touristen noch unentdeckt. Zwischen alten Weinfässern der Bodega aus dem 19. Jh. die gemütlichen Sitzplätze. Tapas und eine große Auswahl guter offener Weine. Abends wird es schnell voll, deshalb sollte man gegen 20 Uhr dort sein, ab 21 Uhr und später wird es schwer mit einem Sitzplatz.

    Sternerestaurant Alejandro

  • Amadeo de Saboya, 15, Valencia (am Palau de la Música)


    0034 / 963 372 021


    Das mit einem Stern ausgezeichnete Gourmetrestaurant offeriert perfekten Service und gute Küche
  • .

    Umgebung von Valencia

    Aqua Park Quesada

  • Calle del Norte, s/n, 03170 Rojales, Tel.: 0034 / 966 714 635 und 966 718 612, Fax: 0034 / 966 715 641, Erwachsene 10 €, Kinder bis 11 Jahre 8 €, Kinder unter 4 frei, 10.30-19 h, geöffnet Juni-Sept.


    1986 eröffnet, bietet der Wasserpark auf rund 21.000 Quadratmetern alles, was Wasserfreaks begehren: Wasserrutschen, riesige Schwimmbäder und sogar zweimal „Kamikaze“, damit’s schnell geht. Er ist dennoch kleiner als der Park in Benidorm.