Sehenswert
Kulturreiche Gegend
Aufklärung und Erleuterung
Kathedrale
Catedral de Zamora, Plaza de la Catedral, s/n, 49001 Zamora, Di.-So. 10-14 und 17-20 h, Nebensaison nur bis 18.30 h.
Nach einem Gang durch den Park vor der Kathedrale besichtige man die Kirche und anschließend das danebenliegenden Castel.
Die Besonderheit der dreischiffigen Kathedrale besteht in der wohl einzigartigen wuchtigen byzantinischen Vierungskuppel. Sie imponiert durch ihre Größe und Formschönheit ebenso wie durch ihre sechzehn Säulen.
Im Innenraum Ziergitter, Mudéjar-Kanzeln aus Schmiedeeisen und ein auffälliges Chorgestühl. Letzteres zeigt durch Schnitzereien Episoden aus der Renaissance. Das angegliederte Museum birgt eine beeindruckende Sammlung flämischer Teppiche, u.a. diejenigen, die dem Krieg um Troja gewidmet sind.
Der Weg führt weiter über die Rua de los Notarios bis zur Plaza de Viriato.
Nach der Mittagspause besuche man zum Beispiel den Palacio del Cordón, das Stadtmuseum Zamoras.
Es geht weiter hinunter zum Puente de Piedra, der alten romanischen Steinbrücke über den Duero mit 16 Bögen aus dem 12. Jh. Wenige Meter von der Plaza Mayor entfernt, folgen wir der romantische Calle de Balborraz ziemlich steil hinunter, vorbei an netten kleinen Geschäften und Cafés in alten Häusern.
Die vielen Kirchen Horta, Santiago del Burgo, Santa Maria la Nueva, Magdalena und San Claudio de Olivares führen bei Kindern zu vollkommener Langeweile. Weitere Sehenswürdigkeit: das Tor des Verrates, Bellido Dolfos . Mit seinen Truppen kam Cid Campeador hindurch, um König Sancho Il El Furte (Sancho II) zu töten.
Palast
Palacio de los Momos, Calle San Torcuato, 7, 49007 Zamora
Die Besichtigung (nur von außen) erledigt man mit Kindern quasi auf dem Weg. Im 15. Jh. entstanden, bietet das Gebäude ein sehenswertes Rundbogentor und fast sakral verzierte Fenster.
Den Abschluss bildet ein Gang durch die Fußgängerzone Santa Clara mit netten Geschäften oder ein Rundgang um die Stadtmauerreste.
Da alle Museen, Kirchen, das Castel und die Kathedrale montags geschlossen haben, besuche man Zamora auf keinen Fall an diesem Wochentag.
Am Tag des großen Stadtfestes (29. Juni) herrscht natürlich großer Trubel auf allen Straßen. Aus ganz Spanien angereiste Töpfer bieten auf dem größten spanischen Töpfermarkt ihre Ware feil, wobei die Verkäufer auf dem Knoblauchmarkt ebenfalls Aufmerksamkeit suchen. In der Karwoche Prozessionen, wie fast überall. Mitglieder der Brüderschaften beleuchten dabei die Wege mit Wachslaternen.
Burg von Penafiel
Die.-So. 11.30-14 h und 16-19 h (1.10.-31.3.), Die.-So. 11-14.30 g und 16.30-20.30 h (1.4. bis 30.09.).
In Penafiel selbst lockt sonst nur noch der Convento de San Pablo (14. Jh.) im Mudéjarstil und der frühere Stierkampfplatz.
Auf der anderen Seite des Duero-Flusses geht es zurück. Da nur vereinzelte kleinere Brücken eine Überquerung ermöglichen, fahre man auf der einen Seite des Flussufers hin- und auf der anderen zurück: die N122 von San Bernardo über Valbuena de Duero (Kloster Santa Maria mit den Ruinen der Zisterzienserkirche aus dem 12. Jh.), Olivares de Duero, Quintanilla de Onésimo mit der Steinbrücke von 1583 über den Duero, Sardón de Duero nach Tudela de Duero. Landschaftlich lässt sich die Tour mit denen im Rioja nicht vergleichen, denn die einfachen Orte verfügen über wenig Flair.
Der Wein, hochwertiger als die meisten Rioja-Sorten, schmeckt dafür umso besser. Kinder sehen sich durchaus gerne alte Fässer an, tauchen ein in die Welt der Weinkeller. Zeigt man ihnen früh, dass Alkohol Genuss- und kein Rauschmittel ist und dass man diesen Genuss lebt, hat man später vielleicht auch keine Probleme mit Komasaufen. Insofern hilft Aufklärung und Erklärung sicher.