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Rueda

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Hoher klimatischer Einfluss

Legendäre Straßen

Rueda

Weinfreunde unternehmen einen Ausflug weiter auf der N-IV in das nicht sehenswerte, aber mit vielen Bodegas bestückte (Weiß-)Weindorf Rueda. In der Kleinstadt warten Weingutbesichtigungen und Weinverkostungen.


Die DO. Rueda reicht von Tordesillas im Norden bis Arévalo im Süden, von Alaejos im Westen bis Olmedo bzw. Nava de la Asunción im Osten. Auf einer Rebfläche von 7.500 Hektar (vornehmlich Kiesböden) bzw. auf 36 Bodegas arbeiten 1.300 Winzer. Produktion ungefähr 28.000.000 Liter (fast nur Weißwein), davon etwa achtzig Prozent Export ins Ausland. Größten klimatischen Einfluss auf die Region hat der Fluss Duero. Die Hälfte der Anbaufläche besteht aus Verdejo; Sauvignon Blanc und Palamino Fino bilden den kleineren Anteil im Bereich der weißen Trauben. An Rotweinen bringt die DO Rueda Tempranillo hervor, ebenso Merlot, Garnacha und Cabernet Sauvignon.

Zamora

Von Rueda aus führt der Weg über die Autobahn nach Zamora. Die ca. 65.000-Einwohner-Stadt hat noch dörflichen Charakter, ohne übertrieben starken Tourismus. Kirchen- und Klösterinteressierte können hier mehrere Tage verbringen, denn in keinem anderen Ort gibt es so viele. Wegen der 26 romanischen Kirchen bekam Zamora den Spitznamen „Museum der Romanik“. Nicht übertrieben angesichts der deutlichen Spuren, die das 12. Jh. in Kunst und Architektur der Kirchen hinterließ. Die strategisch günstige Lage der Stadt auf einem Hügel über dem Duero nutzten zuerst die Kelten, die später den Römern weichen mussten. Letztere erhoben Zamora zu einer der wichtigsten Stationen an der von ihnen angelegten „Silberstraße“.


Einer Legende zufolge machte sich der Nationalheld bzw. Rebell Viriato die Stadt für seinen Guerillakrieg gegen die römischen Besatzer zunutze. Sie war somit Schauplatz vieler entscheidender Ereignisse im Krieg zwischen dem spanischen König und den aufsässigen Städten. Nach dem 16. Jh. verfiel sie in eine lang anhaltende Lethargie. Heute ist Zamora Provinzhauptstadt mit guter Infrastruktur, in der Tourismus eine große Rolle spielt.


Den Wagen stelle man in der Tiefgarage auf dem Hügel ab, in unmittelbarer Nähe zur Kathedrale. Erstens haben Kinder Spaß am Spielplatz, mit dem man die Besichtigung beginne und ggf. wieder beende; zweitens liegt der sehenswerte Teil des Ortes hier oben.