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Kirchen

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Kirchen

Alles Restauriert

Unteranderem vorzügliche Restaurants

Poble Espanol

Avenida Marqués De Comillas, 08038 Barcelona, Tel.: 0034 / 935 086 300, www.poble-espanyol.com, Erwachsene 8,50 €, Kinder 4-12 J. 5,50 €, bis 4 frei

Statt des Treppenaufstiegs auf den Berg Montjuic wähle man den landschaftlich schöneren Weg über die Marques de Comillas, der gleich zu Beginn ins „Poble Espanol“ führt. Dieses Spanische Dorf, ein eindrucksvoller Baukomplex mit naturgetreuen Nachbildungen spanischer Volksarchitektur, wurde zur Weltausstellung 1929 angelegt. Der Streifzug durch diesen hübschen Ort mit vielen Ebenen und Treppen, Museen, Brunnen und Restaurants dauert eine Weile. Er lohnt sich trotz des hohen Eintritts, weil man sich wie in einem kleinen spanischen Dorf fühlt. Da das gastronomische Angebot leider auf Massentourismus ausgelegt ist, erspare man es sich.


Beim Aufstieg zu Fuß hat man mehr von dem Überblick über die Stadt; oben angekommen läuft man an allen Olympischen Attraktionen vorbei. Fährt man hingegen Bus, so belasse man es nicht beim Vorbeifahren, sondern steige unbedingt aus. Alternativ nutze man die Seilbahn vom Hafen aus, nach der man nur den letzten Abschnitt läuft.

Sagrada Familia

Calle Mallorca 401, 08034 Barcelona


09-18 h (Okt. bis März), 09-20 h (Apr.-Sept.)


„Das“ Lebenswerk Gaudís schlechthin wird nach 118 Jahren Bauzeit noch immer fortgesetzt. Bis zur endgültigen Fertigstellung dieses sensationellen Bauwerks werden noch viele Jahre ins Land gehen. Eine Besichtigung der überdimensionalen Baustelle lohnt sich trotz der hohen Eintrittspreise, durch die jeder Besucher einen Teil zu den Baukosten beiträgt. Etwa 1,5 Millionen Menschen beteiligen sich dadurch jährlich an der Fertigstellung dieses Prachtbauwerks, ohne zu wissen, wann es denn wirklich fertig sein wird. Schon werden die ältesten Teile der Kirche restauriert, obwohl der neue Teil noch nicht beendet ist. Da die Kirche das gesamte umliegende Viertel überragt, ist sie aus allen Perspektiven weithin sichtbar. Gaudí selbst hat vor seinem Tod lediglich die Ostfassade vollendet. Da er keine Baupläne hinterließ, kritisieren Gegner des Baus, man baue etwas, das gar nicht im Sinne des Architekten gelegen habe.


Die Aussichtsplattformen der hohen Türme erreicht man nur durch Fahrstühle (zwei Euro Aufpreis). Leider bilden sich dort immer lange Schlangen mit ebensolchen Wartezeiten, wozu Kinder selten Geduld mitbringen. Die Treppen meide man wegen ihrer Enge und da sich auf ihnen leicht Schwindelgefühle einstellen. Ausdauer benötigt man zu ihrem Aufstieg sowieso, was sie für kleine Kinder ungeeignet macht. Kinder sind fasziniert von den hohen Türmen, die alles Umliegende überragen. Der Überblick über die Stadt ist einmalig. Schon vom Olympischen Berg konnte man Kindern dieses überdimensionale sakrale Bauwerk zeigen; umso interessanter ist es für sie jetzt, zum Olympischen Berg zurückzuschauen.

Tibidabo

Der Tempel von Tibidabo


08035 Barcelona, Tel.: 0034 / 934 175 686 und 934 174 904


www.templotibidabo.org, dir.tibidabo@salesians.info


Ein weiterer Rundblick über die Stadt, diesmal vom Tibidabo in Richtung Hafen und Meer, muss unbedingt sein. Ferngläser gehören ins Gepäck, denn mit ihnen lässt sich Barcelona bis ins Detail betrachten. Mit Bus, Zahnradbahn oder mit dem Auto über die Panoramastraße, eröffnet sich bereits auf dem Weg zum und auf dem Tibidabo eine unglaubliche Aussicht. Wegen der wenigen und teuren Parkplätze oben nutze man die Zahnradbahn.


Den besten Blick beschert die Kirche Sagrat Cor, die sich über mehrere Ebenen besuchen lässt. Zunächst schaut man sich die Unterkirche an, von der man einerseits die Treppen rechts und links der Kirche auf die Zwischenplattform laufen oder alternativ den Fahrstuhl benutzen kann, um ganz nach oben zu fahren.


Dort gibt es unter der aus der Unterstadt überall weithin sichtbaren vergoldeten Christusfigur eine kleine Aussichtsplattform. Auf ihr warten 12 riesige, steinerne Apostel von José Miret, der auch das große Bronzebild schuf, das das gesamte Bauwerk krönt. Schon eine besondere Zusammenstellung: die gotische Kirche aus weiß-bläulichem Stein, die Krypta (1904-1909) mit grauem, unbearbeitetem Stein in Form von Zinnen und Festungstürmen, und krönend die Bronzestatue von Christus, der die Stadt mit weit ausgebreiteten Armen segnet. Eine Ausstellung zu dieser Figur erzählt auch die Geschichte des Gotteshauses. Einlass nur mit Begleitung, Anmeldung unter Tel.: 0034 / 934 175 686.


Das Innenmosaik von Bru (1941) stellt drei Szenen dar: die vereinten allegorischen Engel, die Übergabe der Grundbesitze an den heiligen Bosco in der Basilika der barmherzigen Brüder und die Palmenzweigwallfahrt in der Wallfahrtskapelle. Letztere, zu deren Errichtung (1886) achtzehn Jahre vergingen, steht an dem bis dato höchsten Punkt von damals 518 Metern.


Im Innern der Kirche ragt das Kruzifix von Joan Puigdollers unübersehbar hervor, ebenso die Wappen der spanischen Völker über der großen Pfeifwerkorgel.

Parc d’Atraccions Tibidabo

Plaza del Tibidabo, 3-4


08035 Barcelona, Tel.: 0034 / 93 211 79 42, www.tibidabo.es


Im Anschluss an die Kirchenbesichtigung besuche man mit den Kindern den ältesten Vergnügungspark Spaniens mit teilweise historischen Spielgeräten – das lohnt sich! Kinder haben großen Spaß, denn sie erwartet nicht der große „Kick“, den die modernen Parks heute bieten, sondern gerade auch – wie früher – Attraktionen für kleinere Kinder. Insbesondere sie erfreuen sich daher an tanzenden Bauern, einem historischen Riesenrad, Wasserbahn, Tanzgruppen und einem alten, sich drehenden Flugzeug. Und das alles wird geboten mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt. Es ist ein recht kleiner, übersichtlicher Park, den man zeitlich mit einplanen kann. Die Öffnungszeiten variieren je nach Jahreszeit. Zwischen 12 und 16 Uhr ist auf jeden Fall geöffnet. Im August schließt die Anlage erst um 23 Uhr und öffnet teilweise früher.


Wer Lust hat, fahre mit einem Aufzug zu einer verglasten Plattform des erst 1992 errichteten, hässlichen Fernsehturms.