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Costa de la Luz

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Keine verbauten Landschaften

Stärkere Gezeitenströme

Allgemeines über die Costa de la Luz

Im südlichsten Zipfel Europas, in 14 Kilometer Sichtweite zu Afrika, liegt die Region Cádiz am Atlantik. Die Städte Cadiz, San Fernando, Chiclana de la Frontera, Puerto Real und El Puerto de Santa Maria bilden den Hauptteil des Küstenabschnitts. Das Besondere an diesem langen Küstenabschnitt der Costa de la Luz de Cádiz ist die Tatsache, dass hier ein Küstenschutzgesetz gilt, das keine Bauten mit mehr als zwei Etagen erlaubt. So wurden zwar in den letzten Jahren einige bis dahin unberührte Küstenbereiche bebaut, aber in einem erträglichen andalusischen Stil, der sich in die Landschaft gut einpasst. So findet man hier keine Hochhäuser und Betonburgen, wie wir sie an den anderen Küstenregionen beschreiben mussten. Das Land verfügt über 220.000 Hektar Naturschutzgebiete und 45 Kilometer lange Strände.


Der wirtschaftliche Aufschwung im 17. und 18. Jh. führte zum Bau der Kirchen und Klöster, wie auch der Kathedrale in Cádiz.


Von Tarifa im Südwesten Spaniens bis an die Grenze von Portugal heran reicht dieser letzte Küstenabschnitt der Südküste Spaniens. Der Fluss Río Guadalquir teilt die Region in zwei Teile; einerseits in Cádiz, andererseits in Huelva. Weil es an diesem Küstenabschnitt keine Hochhäuser gibt, und im Hinterland neben der herrlichen Natur noch die weißen Dörfer und Städte mit Weltkulturerben wie Sevilla, Cádiz u.a., ist diese Küste für Urlauber mit kulturellem Interesse, die nicht nur Sonne und Strand suchen, neben der Costa Brava interessant und empfehlenswert.

Für Familien mit Kindern empfehlen wir als Aufenthalt ausdrücklich den kleinen Ort Novo Sancti Petri, speziell die Playa de la Barrosa. Am Strand entlang führt ein langer Dünenstreifen, und verschiedene Wanderwege unter- und oberhalb führen durch eine einmalige Landschaft. Man sieht verschiedenste Geckoarten in unterschiedlicher Größe, sowie eine Vielfalt an Pflanzen wie Dünengräser. Der Strand ist kilometerlang und sehr unterschiedlich, weil Ebbe und Flut sich hier stärker auswirken als an der Nordsee. Läuft man am Vormittag noch weit weg von der Düne am Spülsaum, so kommt man am Nachmittag plötzlich an einen kleinen, sehr schmalen Sandstrand. Das Meer kommt den wenigen Liegen und Schirmen, die die Hotels aufgestellt haben, sehr nahe.


Die Besonderheit der Costa de la Luz liegt in den teilweise unbebauten Küstenstreifen und den verschiedenen Naturparks, die Bautätigkeiten auch in Zukunft verhindern. Die Natur und die kilometerlange Strände – also wir können einen Urlaub in diesem Küstenbereich ausdrücklich empfehlen. Die Begeisterung, die wir für Nordspanien ausgesprochen haben, hat uns auch hier ergriffen. Letztlich ist die Feststellung wichtig, dass diese Landschaft, die Strände und Wohnmöglichkeiten sich komplett von der Costa del Sol und Dorada mit ihren Betonburgen unterscheiden. Man kann nur hoffen, dass die Immobilienkrise in Spanien dazu führt, dass das hier auch so bleibt und nicht in Zukunft auch an der Costa de Luz Bettenburgen erreichtet werden. Das Problem ist ja nicht nur die Zerstörung der Natur, sondern auch die damit verbundenen steigenden Touristenzahlen – ein Teufelskreis.