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Vejer de la Frontera

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Schön bepflanzte Mauerwerke

Weiße Dörfer Andalusiens

Hoffnung auf weitere Traditionelle Bauweisen

Vejer de la Frontera ist wohl eines der schönsten weißen Dörfer Andalusiens. Die maurische Vergangenheit wird dort an Türmen, Kirchen und Stadtmauern deutlich. Durch die Gassen schlendert man zur Plaza España, wo sich das wohl spannendste Hotel-Restaurant der gesamten Region befindet. Der Platz selbst ist lieblich, insbesondere wegen seines keramikverkleideten bunten Brunnens. Die bunten rankenden Pflanzen ringsum geben ihm einen besonderen Charme. Auch in den Gassen darüber Richtung Castel liegen drei sehr gemütliche Restaurants, ebenfalls in historischen Gebäuden im alten Steingemäuer. Wir konnten leider nicht alle ausprobieren, hätten uns hier gastronomisch aber gerne noch weiter umgesehen.


Läuft man von diesem Platz aus immer nur nach oben, an den Resten der alten Stadtmauer entlang (gut sichtbar im sonst weiß gekalkten Dorf, da Naturstein), so gelangt man zu dem kleinen, mehr als tausend Jahre alten CasTel.: Auf dem Weg überall blumengeschmückte Gassen mit schönen Einblicken in die offenen Treppenhäuser mit ihren bunten Keramikfliesen. Die lange als Adelsresidenz genutzte Festung wird heute als Schule genutzt, und manchmal sieht man in dem kleinen Spiegelsaal Flamencotänzer bei ihren Übungen. Läuft man nun in die andere Richtung hinunter, gelangt man zur Pfarrkirche, zum Nonnenkloster Convento de las Monjas Concepcionistas und zum Franziskanerkloster Convento de San Francisco aus dem 16. Jh.

Ein Tipp: nicht mit dem eigenen Fahrzeug in die kleinen Altstadtgassen fahren. Stattdessen sollte man sich an die Ausschilderung der Touristikinformation halten und im Umfeld auf den vielen Parkplätzen parken. Die Gassen der Altstadt sind sehr eng, steil und nur für geübte Fahrer mit guten Nerven geeignet. Im Sommer steht man regelmäßig im Stau.


Man kann nur hoffen, dass das Dorf es mit Neubauten nicht übertreibt; im hinteren Bereich erkennt man schon die Kräne, die beginnen, zwar weiße, aber doch nicht der Altstadtarchitektur entsprechende Gebäude hochzuziehen.

Touristeninformation

  • Avda. Los Remedios, 2, Tel.: 0034 / 956 451 736, www.turismovejer.com, info@turismovejer.com

    Hotel- und Restauranttipp

  • El Jardín del Califa
    Restaurante, Caféteria und Hotel, „La Casa del Juzgado“


    Plaza de Espana, 12, Vejer de la Frontera, Tel.: 0034 / 956 451 706, www.grupocalifa.com, jardin@vejir.com


    In der Saison unbedingt reservieren! Das Haus besteht aus acht zusammengefassten Gebäuden, sieben unterschiedlichen Eingängen auf drei verschiedenen Ebenen mit 71 Fenstern und vier verschiedenen Baustilen. All das zusammen bildet ein einmaliges Gebäudeensemble, das Teile aus dem 11., dem 16., dem 18. und dem 20. Jh. in sich vereint. Dieses Haus darf man nicht verpassen; hier muss man im Weingewölbe einmal Wein getrunken und gespeist haben. Marokkanische Küche vom Feinsten in gemütlicher Atmosphäre und mit sehr guten Weinen sowie einer tollen Bar. Man kann sich hier leicht verlaufen. Unsere Kinder fanden das ganz toll; sind die Treppen rauf und runter gerannt.