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Märkte

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Märkte

In Zeiten der Lebensmittelunsicherheit haben in Frankreich, zumindest in der Hauptstadt die Märkte Hochkonjuktur. Sie gelten als Hort der Frische und der Qualität, der persönliche Kontakt mit dem (vermeintlichen) Produzenten verleiht das Gefühl von Sicherheit. Die Märkte sind voll in das Leben der einzelnen Quartiers integriert, ja sie animieren es und fördern das „dörfliche“ Zusammengehörigkeitsgefühl, das der Pariser so schätzt. Die ambulanten Händler bescheinigen den Marktkunden eine höhere Wertschätzung der Produkte und erzielen somit bessere Preise. Laut Angaben der Stadtverwaltung gibt es heute mehr Fisch- und Käsehändler auf Märkten als in Geschäften, das sagt eigentlich alles zum Thema Markt.

Außer im 2. und 9. Arrondissement finden sich in allen Stadtbezirken Märkte, insgesamt 64 offene, 13 in Hallen und zwei mit biologischem Schwerpunkt. 5500 nicht sesshafte Händler bieten ihre Waren feil. Die offenen Märkte finden an unterschiedlichen Tagen zwischen 7 und 14.30 Uhr statt. Durch veränderte Lebensgewohnheiten verlangen die Kunden immer mehr Nachmittagsmärkte. Derzeit läuft seitens der Stadtverwaltung in einigen Quartiers ein entsprechender Modellversuch. Die Hallenmärkte sind von dienstags bis sonntags geöffnet.