ALLGEMEINES VON A-Z

Reisekasse

Dass Kanada kein Eldorado für arme Schlucker ist, besonders was die Unterbringung angeht, dürfte bekannt sein. Der landläufigen Meinung, Privatzimmer und B&B-Unterkünfte seinen billig, müssen wir Übernachtungspreise von 35 bis 50 Euro pro Nacht und Doppelzimmer entgegenhalten. Auch fürs Essen blättert man mehr hin als in den Vereinigten Staaten. Hinzu kommt, dass uns die Mehrzahl der Parks und Museen nur gegen ein Eintrittsgeld offenstehen. Bei der Reiseplanung sollte man also nicht zu knapp kalkulieren.

Wie aufmerksame Leser bereits festgestellt haben, führen wir in unseren Führern seit einigen Jahren keine Preise in Heller und Pfennig, Pfund oder Dollar mehr an. Die Geldentwertung rennt oft schneller als wir, und einige Unternehmen erhöhen unverschämterweise ihre Preise, ohne uns davon in Kenntnis zu setzen. Der einzige Kompromiß, den wir finden konnten, sieht so aus: wir geben Preisspannen an, die trotz der Berg- und Talfahrt der Weltwirtschaft gültig bleiben (Erhöhungen betreffen ja jede Preisklasse). Falls ein Unternehmen in eine andere Kategorie wechseln sollte, ohne uns davon zu unterrichten, appellieren wir an die Nachsicht unserer Leserinnen und Leser und freuen uns über eine kurze Mitteilung.

Als Hilfestellung für die Reiseplanung und zum besseren Verständnis der für Kanada relevanten Preisskala soll ein nach Preisklassen aufgeteiltes Raster dienen. Es handelt sich hierbei freilich nur um Durchschnittswerte. Wie jede Wertung, spiegeln sie kein genaues Bild der Wirklichkeit wider. Es wäre daher vollkommen sinnlos, uns mit Beschwerden zu überschütten, wenn ein Restaurant Gerichte anbietet, welche die angegebene Marge um ein paar Mark übersteigen. Wenn allerdings ein Hotel oder was auch immer unter der Rubrik »günstig« geführt wird, seine Preise jedoch verdoppelt hat und so ganz klar in eine gehobene Kategorie gehört - dasselbe gilt übrigens auch für den umgekehrten Fall - danken wir bereits im Voraus denen, die so freundlich sind, uns dies wissen zu lassen.