Allgemeines von A-Z

Von Einkäufe bis Feiertage

Behinderte

Kanada erweist sich im Großen und Ganzen als behindertenfreundlich. Betroffene sollten sich jedoch zur Sicherheit vorab erkundigen, ob die Unterkünfte z.B. wirklich behindertengerecht ausgestattet sind; bei einigen B&B ist dies leider, im Gegensatz zu den Motels, nicht der Fall, besonders wenn es sich um Altbauten handelt.

Einkäufe und Andenken

Ahornsirup: falls sich keine Gelegenheit bietet, sich direkt beim Erzeuger einzudecken, sollte man beim Flaschen- oder Dosenkauf nur zu hundertprozentiger Qualität greifen (Canada 1, 2, ... mit den Zusätzen Light, Medium oder Amber); so können unliebsame Überraschungen vermieden werden. Leider wird der Ahornsirop seit einigen Jahren immer seltener und daher auch teurer. Der saure Regen verrichtet nämlich auch in der "letzten Wildnis des Westens" seine schmutzige Arbeit und läßt die Produktion zurückgehen.

Gewonnen wird der Sirup vornehmlich in der Region Beauce. Falls ausreichend Zeit vorhanden ist, lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher. Fast alle Bauernhöfe bieten ihn zum Kauf an; einen günstigeren und besseren kriegt man sonst nirgends. Alle, die´s eilig haben, können sich auf den Märkten in Montreal, in der Gegend um Quebec und in Saint-Jean-Port-Joli, auf halbem Weg in die Gaspésie und an der Grenze der Region Beauce, eindecken.

Die Beauce bietet noch zwei weitere Spezialitäten: den Löwenzahnwein ("vin de pissenlit", wörtl. "Piß-ins-Bett", so genannt wohl wegen der harntreibenden Wirkung des Löwenzahns), einen trockenen Weißwein, und den Caribou, einen achtzigprozentigen Schnaps.

Vin de bleuet: recht günstiger Heidelbeerwein, der als Aperitif geeignet ist und eiskalt getrunken wird. Manchmal schwer zu ergattern, da der Haupterzeuger dichtgemacht hat. Erhältlich allerdings spätestens beim Abflug von Montreal im "duty-free" des internationalen Flughafens Mirabel.

Trapperschneeschuhe: als Andenken oder Geschenk hervorragend geeignet. Spezialität der Indianer, v.a. der Huronen.

Holzenten: dienen ganz ehrlich nicht zur Jagd, sondern nur zu Dekorationszwecken.

Flickendecken: gefertigt aus alten, kunterbunt zusammengewürfelten, 2 bis 3 cm großen Stoffresten. Eine Decke in der Größe 2,20 m x 1,50 m sollte nicht über 40 bis 45 $ kosten. Am besten kauft man sie in der Gaspésie (zwischen dem Nationalpark Forillon und Percé).

Indianisches Kunsthandwerk: schöne Stücke haben auch ihren Preis. Kleinigkeiten können jedoch ganz günstig sein. Wir raten dazu, nur in den Reservaten zu kaufen, da den Indianern auf diese Weise das Geld unmittelbar zukommt und es für uns darüberhinaus billiger - da steuerfrei - ist! Zur Auswahl stehen: Friedenspfeifen, Mokassins, Figuren, Schmuck und gegerbtes Leder.

Feiertage

Neujahr (New Years Day/Nouvel An) : 1. und 2. Januar
Karfreitag (Good Friday/Vendredi saint)
Ostermontag (Easter Monday/Luni de Pâques)
Victoria Day/Fête du Dollar: am vorletzten Sonntag im Mai
Saint-Jean-Baptiste/Fête Nationale de Québec: 24. Juni; "Nationalfeiertag" in der Provinz Quebec.
Canada Day/Fête Nationale de la Confédération: 1. Juli; begangen wird der Beginn der Unabhängigkeit im Jahre 1867, die am 11. Dezember 1931 nominell im "Westminster-Statut" bekräftigt wurde.
Tag der Arbeit (Labour Day/Fête du travail) : am ersten Montag im September
Erntedankfest (Thanksgiving/Action de grâces) : am zweiten Montag im Oktober
Remembrance Day: 11. November
Weihnachten (Chrismas/Noël) : 25. und 26. Dezember

Zusätzlich zu diesen größtenteils nationalen Feiertagen werden in den kanadischen Provinzen folgende bewegliche Feiertage begangen: Heritage Day (Alberta): Anfang August; British Columbia Day (British Columbia): Anfang August; New Brunswick Day (Neu-Braunschweig): Anfang August; Civic Holiday (Manitoba, Northwest Territories, Ontario, Saskatchewan): Anfang August; St. Patrick´s Day (Neufundland): Mitte März; St. George´s Day (Neufundland): Ende April; Discovery Day (Neufundland): Ende Juni; Memorial Day (Neufundland): Anfang Juli; Orangeman´s Day (Neufundland): Anfang Juli; Discovery Day (Yukon): Mitte August.