Skeleton Coast
Skeleton Coast Wilderness
Safari-Paradies
Der Dauernebel vor dem scheinbar endlosen Strand, dazu schwierige Navigations- und Strömungsverhältnisse haben all die Schiffsunglücke zu verantworten, um deren Wracks heute Möwen und Kaptölpel krächzen. Wind und Wetter, Nebel und Rost machen selbst den massivsten Schiffsrumpf mürbe. Sehenswert (in rustikalem Sinn) sind die Dünenzüge um Rocky Point, wo Sir Charles Elliot 1942 zerschellte und seit jeher Robben geschlagen werden. Beim Canyon des Hoarusib liegen die Lehmschlösser und das Grab Korasebs. In den Roaring Sands erreicht das Geräusch der Sandkörner, die millionenfach über die Dünen kratzen, die Frequenz einer tiefen Baßsaite. Der einsame Ranger an der Möwenbucht hält ein kleines Museum ein Schuß, in dem Wrackfetzen und Zeitungsschnipsel die Geschichte gestrandeter Schiffe und ihrer Überlebenden erzählen. Seit 1977 liegt Anschauungsmaterial quasi vor der Tür - das Wrack der Suidekus.
Individualreisende haben zur Wilderness keinen Zutritt. Im Januar 1994 vergab die Regierung das Exklusivrecht für Küstentouren auf zehn Jahre an Olympia Reisen, Tel. 061 / 262 395, Fax 217 026. Geplant sind drei Camps für 45 Gäste. Im Basiscamp am Khumibbett stehen schon containerhafte Zweibetthäuschen mit Solarduschen auf Steinsockel. Ausflüge per Jeep, Flieger und zu Fuß führen zu Robbenkolonie (20.000 Tiere) und Salzpfanne am Kap Fria, Rocky Point oder Lehmschlössern. Traumziel für Hobbygeologen sind die Achatberge, allerdings nur zum Staunen und Knipsen.