Brandberg & Uis

Das Granitmassiv zwischen Uis und Küste verdankt seinen Namen den Farbspielen, die der Sonnenuntergang mit den westlichen Bergflanken treibt. Der Königstein (2573 m) ist zugleich Namibias höchster Berg. Aus den westlichen Ausläufern wird Vanadium und Wolfram abgebaut. Die gute D2359 endet nach 28 km als Sackgasse im größten Tal der Bergkette. Hier warten nette Picknickplätzchen. Wasser und Brennholz mitbringen.

Die Gemäldegalerie an den Felswänden der Tsisabklamm wurde 1918 vom Landvermesser Reinhard Maack entdeckt. An einem Plätzchen namens Maacks Unterschlupf ist das berühmteste, aber kaum noch erkennbare Werk zu finden. Zur Weißen Lady vom Brandberg, einer 40 cm hohen Figur mit glattem, hellem Haar, führt eine ausgeschilderte Kraxelei (45 min) oberhalb des Parkplatzes. Sie erinnert so wenig an Namibias heutige Bewohner, dass sich kühnste Spekulationen um die Lady ranken, gar Querverbindungen zu ägyptischer Kunst.

Uis: 116 km südlich von Khorixas. Das Tor zum Brandberg lebt von seiner Zinnmine. Mit Supermarkt, Bäckerei Welkom und Tankstelle bis Sonnenuntergang. Brandberg Restcamp, Tel. / Fax 064 / 504 038, mit Restaurant, Tennis, Golf. Elf Bungalows mit je zwei/drei DZ, Zelten.

Spitzkoppe

Sieht wirklich so aus wie die Berge, für die scheue Grundschüler im Zeichenunterricht einen Rüffel kriegen: “So sieht doch kein Berg aus.”

40 km westlich von Usakos. Die 1728 m spitze Kuppe erhebt sich unvermittelt aus dem flachen Namibvorland. Deutsche Siedler, von denen keiner je die Schweiz betreten hatte, gaben ihr den Beinamen “Matterhorn Afrikas”. Keinem war das Ungetüm aus karmesinroten Brocken und Platten so recht geheuer. In einer bewachsenen Kaverne überdauerten Felszeichnungen die Jahrtausende, sind mittlerweile aber von Besuchern fast verwüstet.

Ein Campingplatz soll den Zerstörungen durch ungezügeltes Wildzelten Einhalt gebieten. Wasser mitbringen, Zelten.

Keine Busse, aber Tagesausflüge mit Swakopmunder Veranstaltern.