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Luri

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Der Seneca-Turm am Cap Corse (20228)

Wirkt inmitten der üppigen Pflanzenwelt fast ein wenig verloren und markiert ziemlich genau die Mitte zwischen den beiden Küsten des Cap Corse. Von Santa-Severa aus gelangt man über die D 180 nach Luri, eine der wenigen Straßen übrigens, die von Ost nach West das gesamte Kap durchquert. Von Luri führt wiederum die N 842 zum Col de Sainte-Lucie hinauf und am westlichen Hang hinunter nach Pino an der Westküste.

Wer sich am späten Nachmittag für einen Ausflug in diese Gegend entscheidet, darf sich auf atemberaubende Ausblicke aufs Meer und die Berge freuen. Ein schmaler Weg führt zum Seneca-Turm (halbstündiger Fußmarsch), von dem aus uns bei klarem Wetter die Welt zu Füßen liegt. Glaubt man der Legende, so weilte der Philosoph Seneca hier oben im Exil. Die Geschichte hat allerdings einen Schönheitsfehler: der Turm wurde erst im 13. Jh. errichtet und besagter Denker lebte im 1. Jh. nach Christus!

Kost & Logis in der Umgebung

  • Chambres et tables d´hôte chez Alain Gabelle: La Tour »Li Fundali«, Spergane, 20228 Luri. T. 95 35 06 15 oder 95 35 05 15. Die schönsten Gästezimmer im ganzen Departement Haute-Corse, in herrlichen Umgebung und mit einem Empfang, der sich gewaschen hat. Wirklich eine außergewöhnliche Adresse! Allerdings muß man erst dorthin gelangen, was nicht so einfach ist. Vom Dörfchen Luri aus biegt man in Höhe der Post in eine entzückende Landstraße ein folgt dieser auf einer Länge von rund drei Kilometern. Inmitten vollkommener Wildnis erreicht man dann einen verfallenen Genueserturm, an dessen Fuß sich das einsame Häuschen in der alles beherrschenden Macchia in einem Winkel des Tals versteckt hält.

    Die Besitzer haben drei Zimmer mit Geschmack und viel Farbe eingerichtet. Der schönen Aussicht wegen nach einer Kammer zum Tal fragen. Auch für Familien mit Kindern geeignet. Stellt man die Qualität dieser Unterkunft in Rechnung, dann wirken die Preise überzeugend. Auf Wunsch mit Abendessen (familiäre Küche). Hier ist es bei Regenwetter oder Sonnenschein gleichermaßen schön. Wahrscheinlich pflegte sich Seneca hier von seinem unbequemen Turmdasein zu erholen!